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'Leidenschaft - Passionen' - Duoabend für Klavier und Querflöte

Donnerstag, 19.01.2017; 20:00 Uhr

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Untern dem Titel „Leidenschaften – Passionen“ haben die Flötistin Kathrin Christians und der Pianist Stephan Rahn ein virtuoses und hochemotionales Konzertprogramm zusammengestellt, das zwei herausragende Werke der Romantik in den Mittelpunkt rückt.

Der Name des französischen Organisten und Komponisten Charles-Marie Widor (1844 – 1937) ist eigentlich eng mit der Orgelmusik verbunden, doch hat Widor auch ein großes Repertoire an kammermusikalischen Werken hinterlassen. Unter ihnen nimmt die spätromantische Suite für Flöte und Klavier einen ganz besonderen Rang ein. Die Fülle ihrer Ausdrucks- und Klangnuancen, die ganz auf die spieltechnischen Möglichkeiten der Flöte zugeschnitten sind, bezaubert und begeistert die Musizierenden und die Hörenden gleichermaßen.

Die Variationen über „Trockne Blumen“ sind Franz Schuberts einzige Originalkomposition für die Flöte. Das Thema stammt aus seinem berühmten Liederzyklus  „Die schöne Müllerin“, dem bewegenden musikalischen Erzählen von enttäuschter Liebe, der Schubert auch in den Variationen für Flöte und Klavier tiefgründig und facettenreich nachspürt.

Kontrastiert und auf schöne Weise ergänzt wird die Darbietung der beiden romantischen Werke durch eine ältere und eine neuere Komposition. Das Konzert beginnt mit Johann Sebastian Bachs h-moll Sonate für Flöte und Klavier, das wie ein Kompendium spätbarocker Kompositionskunst wirkt. In den drei über alle Maßen kunstvoll gearbeiteten Sätzen stehen Flöte und Klavier –  wie auch in den anderen Werken des Abends –  gleichberechtigt nebeneinander.

Spielfreude und Klangzauber bestimmen die Sonatine für Flöte und Klavier des bedeutenden modernen Pariser Komponisten und Pianisten Pierre Sancan (1916 – 2008), die sich eindrucksvoll von den beiden Werken der Romantik abhebt und doch hörbar werden lässt, dass ihr Komponist dieser Epoche manche musikalische Anregung verdankt.

Kathrin Christians und Stephan Rahn verzaubern ihr Publikum auf nationalen und internationalen Bühnen mit ihrer tiefen Musikalität und technischen Brillanz. Die Ursprünge von Kathrin Christians Talent lassen sich im 19. Jahrhundert finden: Christians Urgroßonkel war der bekannte dänische Komponist und Dirigent Carl August Nielsen (1865 – 1931). Stephan Rahns musikalische Wurzeln reichen noch weiter zurück. Rahns Familienstammbaum weist Verbindungen zum deutsch-britischen Barockkomponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759) auf.

Programm

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750):
Sonate für Flöte und Klavier h-moll BWV 1030
Charles-Marie Widor (1844 – 1937):
Suite für Flöte und Klavier op.34

Pause

Pierre Sancan (1916 – 2008):
Sonatine für Flöte und Klavier
Franz Schubert (1797 – 1828):
Introduktion und Variationen für Flöte und Klavier
über “Trockne Blumen” D 802

Biographie des Pianisten Stephan Rahn

Der Pianist Stephan Rahn zählt zu den profiliertesten und vielseitigsten Musikern seiner Generation. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe (u.a. 1. Preis des Nürnberger Klavierwettbewerbs) und konzertiert als Solist wie auch als gefragter Kammermusikpartner und Liedbegleiter in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika sowie in Asien und tritt dabei in Konzertsälen wie dem Mannheimer Rosengarten, dem Konzerthaus Berlin, der KBS Hall in Seoul oder der Suntory Hall in Tokio auf. Im Auftrag des Goethe-Instituts unternimmt er regelmäßig weltweite Konzertreisen. Als Solist konzertierte Stephan Rahn u.a. mit dem Heidelberger Kantatenorchester, den Nürnberger Symphonikern, der Rheinischen Philharmonie Koblenz, der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, dem Eastern Chamber Orchestra Seoul, dem Jungen Klangforum Mitte Europa und dem Kota Baru Parahyangan Symphony Orchestra.

Seine musikalische Ausbildung in den Fächern Klavier, Cembalo und Musiktheorie erhielt Stephan Rahn an den Musikhochschulen in Köln, Berlin, und Karlsruhe. Zu seinen prägenden Lehrern zählten Josef Anton Scherrer, Annerose Schmidt und Walter Olbertz. Wichtige Impulse erhielt er zudem auf Meisterkursen bei Jörg Demus, Peter Feuchtwanger, Karl-Heinz Kämmerling, Rudolf Kehrer, Menahem Pressler, Charles Spencer und Ferenc Rados.

Als langjähriges Mitglied des Speyerer Domchors ist Stephan Rahn jedoch zunächst mit Kirchenmusik aufgewachsen. Während dieser Zeit absolvierte er eine Ausbildung zum Kirchenmusiker am Bischöflichen Kirchenmusikalischen Institut in Speyer. Trotz seiner umfangreichen Konzerttätigkeit als Pianist begeistert sich Stephan Rahn bis heute für die Klangvielfalt der Königin der Instrumente, was nicht zuletzt in der Gründung seines Duos mit dem Trompeter des Berliner Konzerthausorchesters, Stephan Stadtfeld,  seinen Ausdruck fand, mit dem er mittlerweile zwei von der Presse euphorisch besprochene CDs eingespielt hat. ( www.stadtfeld-rahn.de )

Sein breit gefächertes musikalisches Interesse als Pianist, Cembalist und Organist reicht von der historisch informierten Aufführungspraxis alter Musik bis hin zur zeitgenössischen Musik. In seiner Heimatstadt Speyer gründete er 2008 die Konzertreihe für zeitgenössische Musik „Kontrapunkte Speyer“, die er auch künstlerisch leitet. ( www.kontrapunkte-speyer.org ) Zahlreiche Aufzeichnungen für Rundfunk und Fernsehen sowie eine Reihe von CD-Einspielungen dokumentieren seine vielfältige künstlerische Tätigkeit.



Biographie der Floetistin Kathrin Christians

„Meine Mutter sagte immer, ich sei ein Experiment gewesen“, erzählt Kathrin Christians lachend. „Sie war fest davon überzeugt, dass die Gebärmutter das erste Klassenzimmer des Menschen ist und beschallte mich schon als Fötus in ihrem Bauch mit klassischer Musik.“ Das Experiment ist geglückt: Kathrin Christians verzaubert das Publikum mit ihren Flötenkonzerten auf nationalen und internationalen Bühnen. Nizza, Palermo, Ouagadougou, Seoul, Bangkok, Saint Tropez, Lucerne, Pretoria, Berlin, Frankfurt… die Musikerin ist bekannt für die perlende Leichtigkeit und flinken Figuren ihres Querflötenspiels. Auch wenn die pränatale musikalische Förderung bei Kathrin Christians erfolgreich war, die Ursprünge ihres Talentes liegen im 19. Jahrhundert. Christians Urgroßonkel war der bekannte dänische Komponist und Dirigent Carl August Nielsen (1865 – 1931).

Schon mit drei Jahren sang Christians am liebsten Schubert. Mit vier Jahren begann sie mit dem Flötenspiel. Das Geld für ihre erste Querflöte verdiente sich die gebürtige Heidelbergerin beim Blockflötenspiel in der Fußgängerzone – mit sieben Jahren fing sie an, mit zehn Jahren hatte sie das Geld zusammen. Den ersten Wettbewerb im Querflötenspiel bestritt und gewann Christians im Alter von zwölf Jahren. Kathrin Christians perfektionierte ihr Flötenspiel und studierte Querflöte in Mannheim (Vorstudium und Diplom bei Prof. Jean-Michel Tanguy, Prof. Robert Dohn, Prof. Pirmin Grehl, Birgit Engelhardt), München (Meisterklasse bei Prof. Andràs Adorjan und Philippe Boucly) und Stuttgart (Masterstudium mit Abschlussnote 1 mit Auszeichnung bei Prof. Davide Formisano). Meisterklassen besuchte sie unter anderem bei Aurèle Nicolet, Felix Renggli, Jean-Claude Gerard, Peter-Lukas Graf, Gaby Pas-van Riet, Sophie Cherrier, Andrea Oliva, Jean Ferrandis, Gergely Ittzes. Mit nur 23 Jahren wurde sie 1. Soloflötistin der Heidelberger Sinfoniker, wie auch des Mannheimer Mozartorchesters, eine Stelle, die sie bis zum Frühjahr 2013 innehatte.

Konzerte gab sie mit Orchestern wie dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, dem La Folia Barockorchester, den Heidelberger Sinfonikern, dem Kurpfälzischen Kammerorchester und trat auf Bühnen wie dem MDR Musiksommer, dem Lucerne Easter Festival, der Stuttgarter Liederhalle, dem Festival Palermo Classica, dem Piano Salon Christophori, den Lüneburger Bachtagen, dem Sylt Art Festival und anderen auf. Zahlreiche Konzerte führten sie durch Deutschland, Schweiz, Österreich, Spanien, Italien, Frankreich, Dänemark, Griechenland, Japan, Südkorea, Thailand und nach Afrika. Zu ihren Musikpartnern zählen Catrin Finch, Bruno Canino, Máté Szücs, Marina Chiche, Davide Formisano, das Goldmundquartett, Lars Jönsson, Daniel Heide.

In den vergangenen Jahren gewann Kathrin Christians zahlreiche nationale wie internationale Preise, darunter:

2013 Int. The World Competition, Australien

2012 Int. Severino Gazzelloni Wettbewerb, Italien

2009 Int. Mediterranen Flute Competition, Griechenland

2006 Lions Musikwettbewerb, Deutschland

Seit Herbst 2015 ist sie künstlerische Leiterin der Reihe „Kathrin Christians Presents“.

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Mehr zu den Künstlern:  

Kathrin Christians Website

und

Stephan Rahn im Radio

Das Programm zum Download

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Fotokunst:

Die eindrucksvollen Künstlerfotos von Kathrin Christians sind durch die Fotokünstlerin Janine Kuehn entstanden. Ein Besuch der Website janinekuehn.com lohnt sich sehr!