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Don Ross - endlich wieder in Einbeck

Donnerstag, 30.03.2017; 20:00 Uhr

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Don Ross gilt als einer der weltbesten Akustikgitarristen.  Die internationale Fachpresse bezeichnet den Sohn eines schottischen Immigranten und einer Mikmaq - Indianerin einhellig und immer wieder als Kanadas großartigsten Gitarristen. Nur Don errang zweimal den Sieg im prestigeträchtigen U.S. National Fingerstyle Guitar Championship, einer jährlich stattfindenden Weltmeisterschaft.

Don Ross verblüfft Kenner wie Laien gleichermaßen mit seiner ganz eigenen expressiven Spieltechnik. Das einmalige Gemisch aus explosiver Musikalität und intimer Nähe erzeugt bei vielen Besuchern seiner Konzerte das Gefühl, sich einem enormen Kraftfeld auszusetzen - und dennoch heimlich Dons Seele belauschen zu können. Seine ausgedehnten Tourneen führen ihn seit Jahren zu renommierten Festivals, in große Hallen, aber auch in profilierte kleinere Clubs.

Neben seiner Solotätigkeit arbeitet Don intensiv mit namhaften Kollegen, unter anderem in der Formation „Men of Steel“ mit Beppe Gambetta (Italien), Dan Crary (USA) und Tony McManus (Schottland). Große Resonanz brachte ihm seine Tournee mit Andy McKee, mit dem zusammen er das Album „The Thing That Came Frome Somewhere“ produzierte.
Seine Videos auf der Internet-Plattform „YouTube“ verzeichnen regelmäßig Hunderttausende von Zugriffen. In der TangoBrücke riss er im Mai 2010 gemeinsam mit dem schwedischen Akustik-Gitarristen Jimmy Wahlsteen das Einbecker Publikum zu standing ovations hin.

Auf seiner Tour 2017 präsentiert Don Ross einen Querschnitt seines bisherigen Schaffens, natürlich einschließlich seiner bekannten Stücke „Michel, Michael, Michael“, „Tight Trite Night“ und „First Ride“. Don wird auch Werke aus seiner aktuellen Produktion, die voraussichtlich im Frühjahr 2017 veröffentlicht wird, spielen. 

Don Ross on youtube



Biographie

Don Ross ist der Sohn eines Schotten und einer Indianerin vom Volk der Mi´kmaq. Er hat sich das Gitarrespiel im Alter von acht Jahren selbst beigebracht, später studierte er Komposition an der Fakultät für Musik an der York University in Toronto bei David Mott, James Tenney und Phil Werren. Er legte 1983 seinen Abschluss als „Bachelor of Fine Arts Music Major“ ab. Danach studierte er zwei Jahre Philosophie beim Franziskaner Konvent in Massachusetts und New York. 1986 produzierte und veröffentlichte er sein erstes Album, Kehewin auf Kassette und widmete sich fortan ganz der Musik. Zunächst formierte er 1986 und 1987 ein Duo mit seiner Frau Kelly McGowan, einer Sängerin, danach ein Trio mit Namen Harbord Trio mit ihr und dem Violinisten Oliver Schroer. Zu dieser Zeit war er überdies Mitglied in einem New Age Jazz Quartett mit dem Namen Eye Music. Er komponierte Musik für verschiedene Theaterproduktionen in Toronto, welche sich mit dem Leben der Indianer in Kanada beschäftigten. Beispiele sind The Ecstasy of Rita Joe (York University, 1989), Dreaming Beauty (Inner Stage Theatre, 1990) und Big Buck City (Cahoots Theatre, 1991). Außerdem komponierte er Musik für die Radioserie Dead Dog Café. 1987 wurden einige seiner Kompositionen mit dem Toronto Symphony Orchestra aufgeführt.

Sein Sieg im amerikanischen Walnut Valley Festival 1988 nach zwei früheren Versuchen zog einen Plattenvertrag mit dem Label Duke Street Records aus Toronto nach sich, dort veröffentlichte er 1989 und 1990 die nächsten zwei Alben, Bearing Straight und Don Ross. Seitdem hat er noch einige weitere Alben veröffentlicht, meistens reine Instrumentalalben, jedoch gelegentlich auch mit Texten in Englisch und Französisch. Sein Album Huron Street erreichte die Top Ten des amerikanischen Billboard Magazines in der Kategorie „New Age“. Neben der Veröffentlichung von Lehrvideos hat er bei der Zeitschrift Canadian Musician mitgearbeitet. Mit seiner Frau Kelly McGowan gewann er einen Preis beim „Ontario Council of Folk Festivals“ sowie 1996 das zweite Mal den ersten Preis des Walnut Valley Festivals. Seit 1997 veranstaltet er jedes Jahr das Don Ross Cannington Guitar Weekend, ein Gitarren-Workshop.

Im Laufe der Jahre gab er drei Lehrvideos heraus und veröffentlichte ein Buch mit 13 eigenen Stücken sowie 12 Einzel-Transkriptionen.

Don Ross tourt mit der Gruppe „Men of Steel“, einer internationalen Gitarristengruppe mit Dan Crary (Bluegrass), Beppe Gambetta (ein Flatpicker) und Tony McManus (Celtic Folk). Daneben gibt er Workshops und ist alleine und mit verschiedenen anderen Künstlern wie Michael Manring, Andy McKee und Claus Boesser-Ferrari unterwegs.

Im Jahr 2001 starb seine Frau Kelly McGowan, Don Ross musste seine Kinder aus dieser Ehe alleine großziehen. Ross ist seit 2003 in zweiter Ehe verheiratet mit Brooke Miller, einer Sängerin und Komponistin aus Prince Edward Island, Kanada.

2005 gründete Don Ross das mittlerweile erfolgreiche Label Candyrat Records, das die Musik einer Anzahl erfolgreicher Künstler vertreibt, nicht nur die von Fingerstyle-Gitarristen. Vertreten sind unter anderem etwa Andy McKee, Nicholas Barron und Antoine Dufour.

Seine Musik ist von verschiedensten Quellen beeinflusst: Rock, Jazz, Folk und klassische Musik tragen zu seinem charakteristischen Stil bei, den er als „Heavy Wood“ bezeichnet. Ross bezeichnet Bruce Cockburn, Leo Kottke, John Renbourn, Pierre Bensusan, Keith Jarrett, Egberto Gismonti und Pat Metheny als seine wichtigsten Inspirationsquellen. Seine hervorragende Technik und sein sicheres Gespür für Rhythmus wirken zusammen mit ungewöhnlichen Ideen und machen Don Ross unverkennbar.

 

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