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FÄLLT AUS WEGEN KRANKHEIT: Liederabend mit Theresa Mack & Tarek El Barbari

Donnerstag, 26.10.2017; 20:00 Uhr

FÄLLT AUS WEGEN KRANKHEIT: Das Konzert kann leider aufgrund einer Erkrankung der Musiker nicht zum geplanten Termin stattfinden. Ein Ersatztermin in einer der kommenden Spielzeiten wird derzeitig bereits gesucht. 

Theresa Mack (Sopran) und Tarek El Barbari (Klavier)

Die Konzertreihe „Aus dem Goldenen Buch der Lieder“ könnte mit diesem ungewöhnlichen Liederabend fortgesetzt werden. Zentrum eines jeden Konzerts dieser Reihe ist die Vorstellung eines ganzen Liederzyklus‘. Mit diesem Programm haben die beiden jungen Musiker selbst einen Zyklus geschaffen: Mit Sensibilität und Sorgfalt haben Theresa Mack & Tarek El Barbari ein Programm entwickelt, das  sich mit den ganz unterschiedlichen Aspekten des Krieges auseinandersetzt. Es enthält Lieder, die in verschiedensten Kriegssituationen entstanden sind, aber auch Lieder, die vielleicht nicht direkt mit dem Krieg assoziiert werden, jedoch die Gefühlswelten Betroffener beschreiben. Einfühlsam und mit anrührendem musikalischem Ausdruck trägt Theresa Mack diese verstörenden Lieder vor; ebenso einfühlsam und mehr als nur Begleitung ist das Klavierspiel von Tarek El Barbari.

Es werden Lieder aus verschiedenen Epochen erklingen, die ja alle ihre Kriege hatten, seien es nun der Dreißigjährige Krieg, die Napoleonischen Kriege, der Erste und der Zweite Weltkrieg, der amerikanische Sezessionskrieg – Lieder aus der Sicht von Soldaten, von Hinterbliebenen, von Kriegsopfern und – als besondere Herzensangelegenheit – Musik von KZ-Häftlingen.

Neben den "Theresienstädter Komponisten" Viktor Ullmann und Ilse Weber sind Komponisten wie Henry Purcell, Robert Schumann, Maurice Ravel, Claude Debussy, Francis Poulenc, Hanns Eisler und Kurt Weill vertreten. Die Zusammenstellung der Komponisten erscheint zunächst eher willkürlich, aber die Lieder verbindet ein starker innerer Zusammenhalt.

Zu Gehör gebracht werden Klassiker des Repertoires wie Schumanns „Die beiden Grenadiere“ oder Ravels „Deux mélodies hébraïques“, aber auch selten bis nie gehörte Kompositionen wie die durch ihre entwaffnende Schlichtheit tief berührenden Lieder der Kinderkrankenschwester Ilse Weber.

Hinzu kommen einige gesprochene Texte, die inhaltliche Brücken zwischen den Liedern schlagen und den thematischen Zusammenhalt intensivieren.

Daraus entsteht ein programmatischer Ablauf, der weit mehr sucht als kurzweilige Unterhaltung. Ein Programm mit dem Potential zu berühren, aufzurütteln, nachdenklich zu machen und sicherlich über den Abend hinaus in den Zuhörern nachzuklingen.

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Bild im Titel:

"Bilder des Krieges", Kunst Prüfungskurs Jg 11  2011 BC, Gymnasium am Wall, 27283 Verden

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