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‚Neue Klangstrukturen‘ mit dem Robert Kusiolek Trio

Donnerstag, 12.04.2018; 20:00 Uhr

Vor zwei Jahren haben der Bandoneonist Robert Kusiolek und die Pianistin Elena Chekanova gemeinsam mit dem Violonisten Anton Sjarov das Publikum der TangoBrücke mit einem ungewöhnlichen Kammerkonzert überrascht und fasziniert. Mit ihrer unüblichen Instrumentierung haben sie Musik von Bach und Satie auf bis dahin unerhörte Weise erklingen lassen.

Statt der Violine wird in diesem Konzert ein Tenorsaxophon zu hören sein, gespielt von Pawel Postaremczak. Das neue Kusiolek-Trio präsentiert sich den Einbecker Konzertfreunden vor allem mit Eigenkompositionen.

Robert Kusiolek, Elena Chekanova und Pawel Postaremczak sind hochkommunikative Künstler, deren Technik und fokussierte Arbeitsweise viele Grenzen überschreitet. Die drei Musiker stellen sich mit der Erforschung der musikalischen Architektur einer großen Herausforderung; ihre Musik wirkt gleichzeitig modern und archaisch. In ihren außergewöhnlichen eigenen Kompositionen erforschen sie die Grenzen großflächiger Klangstrukturen, loten deren Tiefe und Komplexität aus und fügen sie in weit ausschwingenden Klangräumen zusammen. Mit ihrer unüblichen Instrumentierung erschafft das Robert Kusiolek Trio eine neuartig-zeitgenössische Musik von transzendentaler Schönheit. Den Zuhörenden eröffnen sie mit den Farben ihrer Instrumente und deren Zusammenspiel ganz neue Klang-Räume.

Musiker-Biographien

Robert Kusiolek ist ein ungewöhnlich kreativer, äußerst virtuoser Akkordeonist, Bandoneonist und Komponist, der den Anschluss an die internationale Szene gefunden hat. Nachdem er die Musikakademie in Poznan / Polen mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, studierte an der HMTMH in der Solistenklasse von Prof. Elsbeth Moser. Robert Kusiolek war 2006 Preisträger des Stipendienprogramms MLODA POLSKA des Ministers der Kultur in Polen und 2007 Stipendiat des DAAD in Deutschland. Robert Kusiolek ist Preisträger der Internationalen Akkordeonwettbewerbe (Kammermusik) in St. Petersburg / Russland 2003, in Poprad / Slowakei 2003, in Przemysl / Polen 2003, in Klingenthal / Deutschland 2004 und in Castelfidardo / Italien 2006. Seine erfolgreichen CDs "NUNTIUM" 2011, "the universe" 2014 und "Qui Pro Quo" 2015 sind  beim Label Multikulti Project die international erschienen.

Elena Chekanova studierte an der renommierten Michail Oginsky Musikhochschule in Weißrussland Chordirigieren und schloss ihr Studium im Jahr 2000 mit Auszeichnung ab. Ein Stipendium der Polnischen Regierung erlaubte ihr das Zweitstudium für Orchester- und Operndirigat an der Hochschule für Musik in Posen. Auch diese Ausbildung absolvierte Elena Chekanova mit der Bestnote. Danach dirigierte sie zahlreiche Uraufführungen mit dem „Arche NewMusicEnsemble“ in Polen. 2007 wechselte sie an die Musikhochschule Hannover in die Dirigentenklasse von Prof. Eiji Oue und wurde 2009 – nach ihrem Konzertexamen – in seine Soloklasse aufgenommen. Die Kunst des Dirigierens lernte sie auch von ihrem anderen Lehrer und Mentor, Maestro Michail Jurowski, einem Dirigenten der klassischen russischen Schule, dem sie 2009 und 2010 bei Konzerten in Wien, Parma, Stuttgart und im schwedischen Norrköping assistierte.

Pawel Postaremczak stammt aus Poznàn. 2008 nahm er mit der Band Snowman das Album Lazy (Kartel Music) auf. Er war Mitglied in den Formationen Hera, Mr. Zoob und Emergency; außerdem war er als Film- und Theater-Musiker tätig (Walizka von Małgorzata Sikorska-Miszczuk). Er arbeitet u. a. im Trio mit Ksawery Wójciński und Klaus Kugel, mit dem er 2011 und 2012 auf dem Tzadik-Festival in Posen auftrat und 2012 das Album Affinity einspielte. Mit dem Akkordeonisten Robert Kusiołek bildet er ein Duo. Er spielte mit Janusz Stefański und Mark Tokar. Postaremczak lebt in Warschau.

 

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Rückblick

Das Robert Kusiolek in der TangoBrücke im Jahr 2016