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flex ensemble Klavierquartett - Think Big

Donnerstag, 26.04.2018; 20:00 Uhr

Programm:

Ludwig van Beethoven:  Sinfonie Nr. 3 (Eroica) op. 55 für  Klavierquartett bearbeitet von Ferdinand Ries

Johannes Brahms: Klavierquartett g-moll, op. 25

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Die Bearbeitung von Beethovens “Eroica” wurde von Ferdinand Ries, einem Zeitgenossen Beethovens angefertigt. Beethoven gab zu dieser Zeit dem jungen Ferdinand Ries Klavierunterricht, welcher im Gegenzug medizinische Hilfe leistete, als sich Beethovens Gesundheitszustand zunehmend verschlechterte.

Ihre Motivation, gerade dieses Quartett aufzuführen, erläutern die Musiker des Flex Ensemble folgendermaßen:
„Die Möglichkeit, ein solch großes Werk in einer Kammermusikbesetzung zu spielen, ist bereits eine aufregende Herausforderung. Zu wissen, dass Beethoven dieses Arrangement befürwortet hat, macht es für uns als Kammermusiker sozusagen zur Pflicht! Aber auch für das Publikum birgt es die Chance, dieses berühmte und oft gespielte Meisterwerk mit neuen Impulsen zu hören.
Wir ergänzen dieses symphonische Programm mit dem orchestral klingenden Klavierquartett von Johannes Brahms op. 25 in g-Moll, das schon A. Schönberg 1937 zur Orchestrierung reizte.“

Das international erfolgreiche Klavierquartett aus Hannover mit der gebürtigen Japanerin Kana Sugimura (Violine), der Polin Anna Szulc-Kapala (Viola), der Holländerin Martha Bijlsma (Cello) und dem in Albanien geborenen Endri Nini (Klavier) wurde im Jahr 2012 gegründet. Alle vier Musiker waren zu der Zeit Studenten an der Musikhochschule in Hannover und Stipendiaten der Villa Musica-Stiftung..

Das Besondere, das Flex Ensemble von anderen Klavierquartetten unterscheidet und ihm seinen Namen gab, besteht in der Flexibilität der Besetzung und damit im Repertoire. So präsentieren sich die Künstler bei Konzerten oft nicht nur als Quartett, sondern sie musizieren auch solistisch, im Duo oder Trio. Für die Interpretation von Klavierquintetten werden ferner renommierte Geiger eingeladen.

Unvergessen: die Aufführung von Olivier Messiaens Werk 'Quatuor pour la fin du Temps' für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier, gemeinsam mit der Klarinettisten Bettina Aust am 14. Januar 2017 in der TangoBrücke!

Das Flex Ensemble hat sich zur Aufgabe gemacht, neben den bekannten Werken der Kammermusikliteratur seinem Publikum auch Werke vorzustellen, die der Öffentlichkeit bisher weniger zugänglich waren. Es hat den Wunsch, Künstler und Zuhörer zudem durch regelmäßige Uraufführungen neuer, vom Flex Ensemble in Auftrag gegebener Werke musikalisch zu bereichern.

Flex Ensemble stellt sich vor

Kana Sugimura – Violine
Anna Szulc-Kapala – Viola
Martha Bijlsma – Cello
Endri Nini – Klavier 

Das Klavierquartett Flex Ensemble prägt eine hohe musikalische Qualität, eine große Spielfreude und Lust am Experimentieren sowie die Suche nach neuen Wegen der Vermittlung zwischen Musik, Musikern und Publikum. Neben Auftritten auf Festivals und Konzerten im In- und Ausland arbeitet das Ensemble deshalb auch an eigenen Formaten.

Die Hingabe des Flex Ensembles zur großen Quartettliteratur ergänzt sich mit dem Wunsch des Quartetts, Künstler und Zuhörer gleichermaßen durch regelmäßige Uraufführungen neuer, vom Flex Ensemble in Auftrag gegebener Werke zu bereichern. Die Programme schließen Weltpremieren von Márton Illés, Gérard Pesson und Johannes Schöllhorn ein. Das Quartett arbeitet mit einer Reihe von namhaften Künstlern zusammen wie Wolfgang Güttler (Kontrabass), Daniel Rowland (Violine), Oliver Wille (Violine), Albrecht Mayer (Oboe), Elsbeth Moser (Bajan) und Kostas Raptis (Bandoneon). Zusätzlich zu ihren Konzerten kreieren und spielen die Mitglieder des Flex Ensembles musikalische Programme für Kinder. Sie besuchen Schulen und geben Kindern die Möglichkeit, Kammermusik aller möglichen Stilrichtungen und Charaktere zu erleben.

Das Flex Ensemble ist Gründer und künstlerischer Leiter des seit 2014 jährlich stattfindenden Chamber Music Fest Rheinhessen und seit der Konzertsaison 2016/17 organisiert das Ensemble seine eigene Konzertreihe unter dem Motto „imPULS“ in Hannover. Die beiden Veranstaltungen prägen innovative Programme, die es einem vielgestaltigen Publikum ermöglichen, unterschiedlichste Musik zu erleben.

Im Herbst 2014 hat das Klavierquartett sein CD Debüt “The Arrival of Night” mit Werken von Brahms, Piazzolla und Hartke beim Label GENUIN Classics veröffentlicht. Die Kritiken lauteten: ''Welch ein Debüt'' (Rhein-Main-Magazin), ''Eine gute Produktion, die Lust darauf macht, mehr vom Flex Ensemble zu hören.'' (Das Orchester), ''Elegant bis elegisch, ein wunderbar miteinander harmonisierendes Ensemble'' (hr2Kultur), ''Überwältigend! Wahrlich alle drei Werke auf der CD wurden transzendent interpretiert!'' (Komponist Stephen Hartke). 2018 folgt eine Einspielung mit französischem Repertoire.

Mit internationalen Auszeichnungen hat sich das Flex Ensemble bereits kurz nach seiner Gründung im Jahr 2012 als eines der dynamischsten Ensembles seiner Generation etabliert (Internationaler Schumann Kammermusikpreis Frankfurt: 1. Preis und Sonderpreis, Gianni Bergamo Classic Music Award Lugano: 1. Preis). Es folgten Auszeichnungen und Preise beim Internationalen Kammermusikwettbewerb Kiejstut Bacewicz in Łódź/Polen, beim Premio Trio di Trieste/Italien und bei der Solti Foundation in England. Auf diesen Erfolgen aufbauend trat das Quartett unter anderem in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Alten Oper Frankfurt, Beijing Performing Arts Center, der Meistersingerhalle Nürnberg und bei Festivals wie dem Festival de Musique de Menton, den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, dem Heidelberger Frühling und dem Prishtina International Music Festival auf. Viele dieser Konzerte sind vom SWR, NDR Kultur und vom niederländischen Radio 4 aufgenommen oder live übertragen worden.

Die Mitglieder des Flex Ensembles haben an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover unter intensiver Betreuung von Oliver Wille und Markus Becker studiert und absolvierten eine Reihe von inspirierenden Meisterkursen unter Eberhard Feltz, Mark Gothoni und Konrad Elser, um nur einige zu nennen. Sie sind ehemalige Stipendiaten der Villa Musica, wo sie mit einflussreichen Mentoren wie Günther Pichler, dem Artemis Quartett und dem Juilliard String Quartet gearbeitet haben.

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Mehr zum Flex-Ensemble: 

flexensemble.com