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Julius Windisch Trio - fesselnd Jazz // im großen Saal des NEU-Deli

Donnerstag, 10.02.2022; 20:00 Uhr

Nach einem wunderschönen ersten Konzert der TangoBrücke im schönen großen Veranstaltungssaal des Neu Deli wird auch dieses Jazz Konzert wieder ins Neu Deli verlegt. 

Die Musik von Julius Windischs neuem Trio ist originell, lässig kompliziert, fesselnd… Im August 2021 brachte das Trios in der Reihe „Jazzthing Next Generation“ bei Doublemoon sein Debütalbum auf den Markt. Windisch, Bassist Igor Spallati und Drummer Fabian Rösch lösen in ihrer Formation die typische Hierarchie eines Klaviertrios konsequent auf; Spielhaltung und Klangsprache lassen auch Jazz-ferne Einflüsse (etwa der klassischen Moderne, Impressionismus, Minimalismus) durchschimmern. Sämtliche Kompositionen stammen von Windisch, sie verstehen sich als Sprungbretter für sensibel-intensive Kollektiv-Improvisationen, in deren Verlauf Führungsrollen nahtlos weitergereicht werden. Auskomponierte Harmonien und weite Bögen, das Changieren zwischen Transparenz und Verdichtung, sparsam-melodische und dynamische Passagen sowie individuelle Klangfarben (z.B. gestrichener Bass, lautmalerisches Schlagzeug) erzeugen lyrische Stimmungen und kraftvolle Spannungsfelder, zuweilen auch soghafte Atmosphären.

Livestream: 

Anfang 2020 gründete Julius Windisch das Trio, schon vorher hatte er einige Stücke geschrieben, die nach dieser Besetzung riefen. „Igor und Fermín sind beide stark in der Jazzgeschichte verwurzelt, aber auch extrem offen in Richtung progressiven Jazz. Das macht sie sehr flexibel und einfühlsam. Alles was ich schreibe wird von den beiden erstaunlich schnell und umfassend verstanden, zudem bringen sie viele eigene Ideen zur Weiterentwicklung ein.“

Julius Windisch, 1995 in Offenburg geboren und aufgewachsen, studierte an der Hochschule in Bern u.a. bei Django Bates und Colin Vallon sowie in Kopenhagen, Amsterdam und Berlin. 2015 und 2016 war er Stipendiat der Lyra Stiftung Zürich. Fermín Merlo (*1992) stammt aus Buenos Aires und lebt, wie Windisch, seit 2018 in Berlin. In seiner alten Heimat war Merlo als Sohn eines Kontrabass-Professors ein Frühentwickler, spielte hier und in New York mit Tim Berne, Tony Malaby, Leo Genovese, Ralph Alessi und anderen Persönlichkeiten. Igor Spallati (*1985 in Perugia) studierte am Jazzinstitut Berlin und wirkte seitdem an diversen Aufnahmen (u.a. Anna Webber/Pirouet) und stilistisch weit gefächerten Projekten mit.

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Bios

Fabian Rösch, geboren 1994 in München, wuchs in einer musikbegeisterten Familie auf und wurde schon von Kindesbeinen an gefördert. Er erhielt ab dem 5. Lebensjahr Musikunterricht in Schlagzeug und Trompete und begann mit 16 Jahren an der Hochschule für Musik und Theater München im Hauptfach Jazz-Schlagzeug zu studieren. 2012 wechselte er ans Jazz-Institut Berlin, wo er derzeit mit John Hollenbeck studiert. 

Neben dem Landeswettbewerb "Jugend-Jazzt" 2006 (Kategorie: Solo) gewann Rösch ebenso den Biberacher Jazzpreis 2012 mit dem Matthias Lindermayr Quartet. Als Sideman von internationalen Musikern und Künstlern war er bereits in Kanada, Albanien, Tschechien, Italien, Österreich und der Schweiz unterwegs.

Igor Spallati (1985) ist ein italienischer, in Deutschland arbeitender Bassist.

Spallati wuchs in Perugia auf und studierte am Jazzinstitut Berlin bei Greg Cohen und John Hollenbeck. 2011 war er der erste Gewinner des Savoy Award of Excellence. Er arbeitete in dieser Zeit u. a. mit Mike Richmond, Dado Moroni, Pietro Tonolo, Gabriele Mirabassi, Fred Hersch, Joe Chambers und trat auf verschiedenen Jazzfestivals wie Jazz Baltica und Umbria Jazz auf. Seit Ende der 2000er-Jahre arbeitete er mit Simon Kanzler und mit Anna Webber. Er ist Mitglied des Rosen Quintett (mit Benedikt Joch, Edith Steyer, Kay Lübke und Nikolaus Neuser); ferner spielte er u. a. mit Clara Haberkamp, Fuasi Abdul Khaliq, Markus Ehrlichs Flexible Eingreiftruppe, Florian Menzel, Olga Amelchenko, Musina Ebobissé, Uri Gincel/Moritz Baumgärtner, und Volker Schlott.

Julius Windisch (*1995) ist ein deutscher Pianist und Komponist der in den Bereichen Jazz und improvisierte Musik arbeitet. Er schloss 2017 seinen Bachelor an der Hochschule der Künste Bern mit dem Prädikat sehr gut ab. Im Juli 2019 schloss er den European Jazz Masters am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen, mit Austauschsemestern am Jazz Institut Berlin und dem Conservatorium van Amsterdam, ab. In 2015 und ’16 war er Stipendiat der Lyra Stiftung Zürich.

“Julius Windisch will be one of the names to follow” B!ritmos – 2020

“Look out for Julius Windisch, bandleader, composer and alchemist for the new
century. Recommended.” Devouringsoundmag – 2020



Pressestimmen

An guter Presseresonanz mangelt es dem Wahl-Berliner Julius Windisch nicht!

So schrieb die London Jazz News zu Windischs Quartett-Debüt Chaos: „The music is original, intricate and engrossing. […].“ und Jazzcournal.co.uk sekundierte: „exhibit wildness and coolness in equal measures – but never strait-laced crotchets”

Im Jazzthing lobte Wolf Kampmann: „Bei aller Freiheit in der Ausführung ist der Grundton des Albums überaus nachdenklich. […] Gebrochene Klangfarben erzeugen eine angenehm tranquile Stimmung.“ Und Concerto notierte: „Der Pianist und Komponist schleust seine Mitmusiker durch zackige Tunes mit Broken-Beat-Feel […] zeigt sich aber auch von seiner fragilen Seite in Form von schönen, melodienorientierten Balladen, die durch kleine Sound-Spielereien […] erweitert werden.“

“Proof there's still plenty of innovation left out there” - Midwest Record

“Julius Windisch is certainly one of the bright young European musicians worth following closely” - Adam Baruch

 

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