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WIE DIOGENES IM FASS – TOD ODER AUSGANG? Komponistinnen im Exil

Donnerstag, 06.10.2022; 19:00 Uhr

DIESES Konzert muss leider zu unserem großen Bedauern aufgrund einer Erkrankung der Pianistin Luisa Sereina Splett abgesagt werden

Wir bitten um Verständnis und wünschen dennoch einen schönen Herbstabend!

Für alle, die dennoch in die TangoBrücke kommen werden, halten wir ein Glas "Federweißen" bereit.


In ihrem neuen Konzertprogramm stellen die Saxophonistin Kathrin von Kieseritzky und die Pianistin Luisa Sereina Splett Werke von Komponistinnen vor, die aufgrund ihrer Herkunft, ihres Glaubens oder ihrer Weltanschauung ins innere oder äußere Exil getrieben wurden. Wie wirkt sich die Wanderschaft zwischen verschiedenen musikalischen Welten auf der Suche nach der eigenen künstlerisch-musikalischen Identität aus? Inwieweit macht die Einsamkeit des Exil den künstlerischen Prozess frei und ungezwungen? Welche Chancen für neue Inspiration bieten die Nöte des Exil? Welche Musik entsteht, wenn das Komponieren trotz Repressalien in der Diktatur nicht aufgegeben werden kann, weil es zum Lebenselixier geworden ist?

Werke von Vítězslava Kaprálová, Ruth Schönthal, Sofia Gubaidulina, Galina Ustwolskaja und Dora Pejačević.

KLUSA-Duo

Kathrin von Kieseritzky – Saxophone
Luisa Sereina Splett - Klavier 

Kathrin von Kieseritzky lebt als freiberufliche Musikerin in Berlin und spielt in verschiedenen kammermusikalischen Formationen. Seit 2006 arbeitet sie mit dem Akkordeonisten Heiner Frauendorf im Duo Common Contrasts, mit dem sie den Studiopreis der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur erhielt. Eine vom Goethe-Institut geförderte Konzertreise führte sie nach Mexiko (Festival Xcéntrico), Panama, Costa Rica (Festival de las Artes) und Trinidad & Tobago.

Langjährige Zusammenarbeit im Duo Ars Sibilandi mit der Organistin Barbara Matthes (Philippsthal, Hessen) und seit 2018 mit dem Organisten Martin L. Carl aus Berlin.

Gründungsmitglied bei ensemble xenon, einem Ensemble für Neue Musik und freie Improvisation, und im ADUMÁ-Saxophonquartett, das mehrere Preise erspielte und sich sowohl der Aufführung von klassischem Repertoire als auch der Präsentation von neuen zeitgenössischen Werken widmet. Dafür sucht das Quartett immer wieder die Zusammenarbeit mit  Komponist*innen und anderen Instrumentalist*innen. Darüber hinaus führt Kathrin von Kieseritzky regelmäßig musikalische Projekte mit und für Kinder durch, etwa bei der Inszenierung von Musiktheaterstücken mit der Regisseurin Teresa Reiber beim Kinderclub der Deutschen Oper Berlin.

Die Schweizer Pianistin Luisa Sereina Splett lebt seit 2012 in Berlin. Sie tritt als Solistin und Kammermusikerin in der Schweiz, Europa, Russland, Nord- und Südamerika auf.

Seit einigen Jahren forscht sie über den Schweizer Komponisten, Pianisten und Klavierpädagogen Emil Frey (1889-1946).

Das wissenschaftliche Arbeiten verbindet sie mit der Interpretation von Freys vielschichtigen Kompositionen und einer geplanten Gesamtaufnahme seiner Klavierwerke beim englischen Label Toccata Classics. Luisa Sereina Splett erteilt Privatunterricht an Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Berlin und ist freie Mitarbeiterin an der Jungen Staatsoper Berlin.

Als Gastdozentin arbeitet sie u.a. in Houston, Santiago de Chile, Talca, São Paulo, Belo Horizonte, Quito, Asunción und Ushuaia.

Luisa Sereina Splett stammt aus Winterthur, Schweiz, und ist in einer Musikerfamilie aufgewachsen. Dank ihrer Ausbildung zur Solistin, die sie von Zürich (ZHdK 2001-2004) über Santiago de Chile (Universidad Mayor, 2004-2006) nach St. Petersburg (Staatliches Konservatorium Rimski-Korsakow 2007-2012) führten, spricht sie sechs Sprachen und verbindet verschiedene nationale Klavierschulen zu ihrem ganz persönlichen Stil.

Das gesamte Abendprogramm bieten wir im rechten Menü zum Download an. 

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Das Programm zum Ausdrucken: 

WIE DIOGENES IM FASS - Programm