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Jazz-Dialoge ohne Grenzen - ein FUTURING Konzert
Donnerstag, 12.09.2024; 19:00 Uhr
„Dialog ist der Wunsch nach Einheit, Verständigung, Überwindung von Unterschieden...
Unser Jazz-Dialog ist eine Interaktion zweier kreativer Persönlichkeiten verschiedener Generationen mit unterschiedlichen künstlerischen Überzeugungen, Wurzeln und Erfahrungen. Das ist so ein aufrichtiges, vertrauliches Gespräch, dem sich die Musiker ganz hingeben, unter Verwendung der Genrespezifik, Struktur und Inhalten des musikalischen Materials…“ (Arkady Shilkloper)
Die
Projektidee des Duos kam von dem charismatischen Weltklasse-Multihornisten und
Komponisten Arkady Shilkloper, der sich Anfang März 2022 bei einem
NDR-Interview mutig an die Seiter der russischen Antikriegsbewegung gestellt
hatte. Er und sein kongenialer Musikpartner, der ukrainische Pianist und
Komponist Vitaliy Kyianytsia, stellten am 12. November 2022 im hannoverschen Lister
Turm zum ersten Mal ein Konzertprogramm als Ergebnis ihrer kreativen
Zusammenarbeit vor.
Im September 2024 präsentiert das Duo ihr neues Programm unter dem Titel „Jazz-Dialoge ohne Grenzen“ in drei Städten Niedersachsen: Celle, Einbeck und Hannover. Das Konzert am 12.09.2024 im Konzerthaus TangoBrücke wird vom Musikfonds/Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Bürgerstiftung Einbeck/Walter und Waltraud Schmalzried Stiftung gefördert und in Kooperation des Konzert- und Kulturhauses TangoBrücke mit dem Tolstoi Hilfs- und Kulturwerk Hannover e.V. veranstaltet. Wenige Tage davor werden die Musiker bei dem 8. Jazzfestival „JazzohneGleichen“ in Rittmarshausen gastieren, wo jeder von ihnen mit eigenen Programmen und in verschiedenen Formationen (Shilkloper als Artist in Residence) auftritt.
Das Programm der Ausnahme-Musiker beinhalten eigene Kompositionen und Arrangements mit Wurzeln in Klassik, Jazz, Folklore und Neuer Musik. Dabei mixen sie Musikstile und entdecken eine neue, eigene Musiksprache. Es entsteht eine Art Kammerjazz seltener Intensität und Kreativität, stets auf höchstem künstlerischem Niveau. Ein besonderes Musikerlebnis der Spitzenklasse: kreativ, virtuos, grenzenlos!
Arkady Shilkloper (*1956) ist ein international gefeierter Jazz-Hornist, dessen Kreativität keine Grenzen kennt. Ausgebildet an der Moskauer Gnessin-Musikakademie und später am Bolschoi Theater tätig, ist Shilkloper heute in den großen Häusern der Hochkultur weltweit zu Hause - im Jazz und in der Klassik. Er arbeitet mit Stars wie Lionel Hampton, Markus Stockhausen, Rabih Abou-Khalil und Elvin Jones, leitet Meisterkurse weltweit. Auf Einladung von Nils Landgren gastierte Shilkloper 2012 und 2013 bei der "JazzBaltica“. Arkady Shilkloper ist Mitgründer des international bekannten Moscow Art Trios, Mitglied des Ensemble Pago Libre u. a. Shilkloper spielte die Uraufführung des Concerto for Alphorn and Orchestra von Daniel Schnyder beim Menuhin Festival in Gstaad. Seine Kontrolle des Alphorns und seine Kreativität als Bläser haben nach Leonard Feather einen neuen Standard gesetzt. Arkady Shilkloper gastierte bei mehreren internationalen Musikfestivals, darunter Albanian Brass Festival, Swiss Chamber Music Festival, Festival Internationale Isla Verde, Italian Brass Festival Firenze, Musiksommer der Region Hannover, Merida Brass Festival Mexico und Schlossfestspiele Heidelberg. 2019 wurde Arkady Shilkloper zum Ehrenmitglied der International Horn Society ernannt.
Vitaliy Kyianytsia (*1991) ist ein ukrainischer Pianist und Komponist. Er wurde in Kiew geboren, wo er seine musikalische Ausbildung mit sechs Jahren begann, studierte Klavier und Komposition in Kiew, danach Master Neue Musik Klavier in Stuttgart bei Prof. Nicolas Hodges. 2017-2018 war er der Pianist der Internationalen Ensemble Modern Akademie (Frankfurt/Main). Vitaliy Kyianytsia wurde bei etlichen internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter der Orleans Klavierwettbewerb (Andre Boucourechliev-Preis), de UNISA Intertional Jazz Piano Competition (Pretoria, Südafrika), der Masterpiece Management Composition Competition (Köln), der Transatlantyk-Sofortkompositionswettbewerb (Lodz, Polen), der ACC Kompositionswettbewerb (Gwangju, Südkorea), dem Kompositionswettbewerb in Lviv (Ukraine) und der Anton Rubinstein Wettbewerb für Interpreten (St. Petersburg, Russland). Er gastierte bei renommierten Musikfestivals wie dem Lucerne Festival Alumni Ensemble und Academy, dem Mixtur Festival (Barcelona), dem Impuls-Festival (Graz) und den Klangspuren Schwaz (Tirol). Bis vor dem Kriegsbeginn nahm er regelmäßig als Komponist und Pianist an ukrainischen Festivals und Konzerten teil. Seit 2019 ist er Pianist des Ensemble LUX:NM (Berlin) und des Broken Frames Syndicate (Frankfurt/Main). Sein Einfühlungsvermögen, seine außergewöhnliche Technik, sein Hang zur Improvisation und seine kompositorischen Fähigkeiten brachten ihn so zwangsläufig zu seiner wahren Liebe: Dem Jazz.
FUTURING Julius Haupt
Was ist...