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art².......Cestnik-Vernissage * Konzert

Sonntag, 21.03.2010; 18:00 Uhr

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Im März 1874, vor 136 Jahren, wurde Modest Mussorgsky im Rahmen einer großen Ausstellung der Bilder des Malers Wiktor Alexandrowitsch Hartmann zur Komposition des Werkes „Bilder einer Ausstellung“ angeregt.  Die Ausstellung wurde zur Erinnerung an den vier Jahre zuvor verstorbenen Maler veranstaltet, der seit 1870 zum Freundeskreis Mussorgskys gezählt hatte.(Fotocallage: links Mussorgsky / rechts der Maler Hartmann)

Das Werk und Schaffen Hartmann wäre heute sicherlich gänzlich in Vergessenheit geraten, wenn Mussorgsky ihm nicht in einer Art Schaffensrausch noch im Jahr der Ausstellung mit den "Bildern (s)einer Ausstellung" ein musikalisches Denkmal  von Weltruhm geschaffen hätte. Mussorgsky erlebte allerdings von diesem Weltruhm genau so wenig wie sein Freund Hartmann. 1881 gestorben, erregten erst 40 Jahre nach seinem Tod in erster Linie durch die Ravelsche Orchestrierung die "Bilder einer Ausstellung" erstes größeres öffentliches Interesse.

Den Maler Franz Cestnik, geb. am 03. Aug. 1921, bereits zu Lebzeiten zu Ehren und sein Werk auch vor allem der Jugend zu präsentieren, ist Ziel dieser nun in der TangoBrücke veranstalteten Ausstellung. Um die bedachte Auswahl der auszustellenden Bilder kümmerte sich die Einbecker Kunstliebhaberin Frau They (mehr zur Auswahl der Bilder und zur Ausstellung im Bereich Kunst und Ausstellungen  dieser Website). Dafür zu sorgen, dass dem Künstler auch mit dem konzertanten Teil dieses abends Ehre und Freude zu Teil wird, war Aufgabe der TangoBrücke.  

…seit dem WS 2007 studiert die heute erst 18-jährige Leonie Rettig bereits an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. „Nicht nur, dass ihr technisch und musikalisch keine Grenzen gesetzt sind, [so] lassen auch ihre körperlichen und mentalen Voraussetzungen darauf schließen, dass sie den Anforderungen im Konzertleben in höchstem Maße gerecht werden kann“. So äußerte sich bspw. Prof. Vladimir Krainev, einer der bedeutendsten Pianisten unserer Zeit, über die junge Ausnahmepianistin, die den ersten Teil des Abendkonzertes zur Franz-Cestnik-Vernissage gestalten wird.

Auf ihrem Programm stehen als Auftakt Chaconne von Bach Busoni und im Anschluss Mussorgskys 1874 komponierten „Bilder einer Ausstellung“. 

Im Fokus von Damian Marhulets, dem Musiker der zweiten Konzerthälfte dieses Abends, werden die Holzschnitte von Franz Cestnik stehen. Der Musiker beabsichtigt eine direkte Verbindung zwischen den Holzschnitten und den Instrumenten, mit denen er spielen wird, herzustellen. Es soll eine erkennbare Brücke zwischen der Musik und Cestniks Werk über das Medium Holz entstehen. Damian Marhulets Setup wird aus einer Oboe  und Elektronik bestehen (Laptop und diverse MIDI-Contoller).

Der Musiker beschreibt seine Eindrücke bei der Betrachtung der Holzschnitt Cestniks wie folgt: Betrachte ich die Holzschnitte, so hat es für mich etwas sehr "Analoges", auch die Beziehung zu den Holzblasinstrumenten liegt auf der Oberfläche. Viele Holzschnitte von Franz Cestnik thematisieren ja nicht nur einfach Musik, sondern gerade auch Holzblasinstrument wie die Klarinette.

art² soll Malerei und Musik in Ihrer Wechselwirkung beschreiben. Somit ist es uns wichtig, dass die Besucher dieser Veranstaltungen die Möglichkeite wahrnehmen, die Bilder bereits ab 18:00 Uhr auf sich wirken lassen. Um 18:30 Uhr findet dann die offzielle Begrüßung statt. Für Ihr leibliches Wohl wird sich Kaja sorgen, sodass Sie auch ruhig ein wenig Appettit mitbringen dürfen. Das Konzert beginnt wie üblich um 20:00 Uhr.

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Die Bilder....

...werden Sie in der TangoBrücke ab dem 21. März besichtigen können - gegen Neugier haben wir schon jetzt ein Mittel:

www.franz-cestnik.de

Literatur:

Über das Werk und Leben von Franz Cestnik sind bereits verschiedene Bücher erschienen. Das Haus der Bücher wird im Rahmen der Vernissage diese wieder zur Ansicht und zum Verkauf präsentieren.

Holzschnitt? Radierung?

Um 17:30 Uhr wird in der TangoBrücke bereits gezeigt, wie Holzschnitte und Radierungen hergestellt werden. Probieren Sie doch selbst einmal aus, wie man mit starken Nadeln die Druckvorlage für eine Radierung in eine Zinkplatte ritzt. Das ist garnicht so einfach, aber höchst interessant!

Musikprogramm des Abends

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