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Idylle und Abgründe / Lesung und Diskussion

Mittwoch, 03.04.2013; 20:00 Uhr

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Lesung der Historikerin Dr. Christine Wittrock mit anschließender Diskussion

Christine Wittrock, 1948 in Einbeck geboren, ist die Enkelin des schlesischen Wanderarbeiters Franz Bieniek, der Ende des 19. Jahrhunderts zunächst als Erntearbeiter ins Leinetal kam und schließlich in Einbeck sesshaft wurde. Die Geschichte ihrer Familie ist eng verknüpft mit der Geschichte der Stadt Einbeck und ihrer Bewohner, vom Kaiserreich über die Weimarer Republik bis hin zur Zeit des Nationalsozialismus und schließlich zur „Entnazifizierung“.

Es geht der Verfasserin bei ihren gründlichen Recherchen und Betrachtungen vor allem um die Geschichte der Einzelnen; sie stellt eindrucksvoll dar, wie Menschen auf Grund ihrer Herkunft, ihrer Lebensverhältnisse, aber auch auf Grund ihrer persönlichen Entscheidungen zu Mitgestaltern von „Geschichte“ wurden –  als politisch Handelnde mit größeren oder geringeren Einflussmöglichkeiten, und das bedeutet im Dritten Reich auch, als Täter oder als Widerständler, als Mitläufer oder als Opfer. Im Zentrum ihres Interesses stehen von Beginn an die „armen Leute“, die in der traditionellen Geschichtsschreibung kaum vorkamen. „So galt für mich seit meinem Studium, Geschichtswissenschaft aus der Position der Beherrschten zu betreiben; zu zeigen, wie Geschichte auf den Knochen der Untertanen ausgetragen wurde.“, heißt es im Vorwort.

Christine Wittrock liest aus ihrem im Dezember 2012 erschienenen Buch „Idylle und Abgründe“, dem sie nicht von ungefähr den Untertitel „Geschichte der Stadt Einbeck mit dem Blick von unten 1900-1950“ gegeben hat.

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