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Meisterkonzert mit Pianist Paweł Kamasa

Donnerstag, 22.10.2015; 20:00 Uhr

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Pawel Kamasa wendet sich in seinem neuen Programm, das er „Slow food für die Seele” nennt, den visionären und mystischen Aspekten im Werk der drei großen Komponisten Chopin, Brahms und Skrjabin zu.

Die späten Opera von Chopin erscheinen in ihren Reichtum an Modulationen und Chromatik teilweise wie eine Vorahnung von Skrjabin. Die Entwicklung dieses exzentrischen, stets das mystische Element in der Musik suchenden russischen Komponisten vom Spätromantiker zum multimedialen Synästheten lässt sich anhand seiner Sonaten Nr. 3 und Nr. 9 am deutlichsten nachvollziehen. Ihre programmatischen Titel „Seelenzustände” bzw. „Schwarze Messe” sprechen für sich. Das Metaphysische, Sinnliche, Immaterielle steht über der gängigen Virtuosität.

Aber auch der norddeutsche Komponist Johannes Brahms überrascht in seinen „Monologen am Klavier”, wie Eduard Hanslick die späten Klavierwerke des Meisters aus Hamburg bezeichnete. Hier suchen wir vergebens nach dem „verspäteten Klassiker”, wie Brahms sich selbst gerne nannte. Sein Opus 118 ist voll intimer Lyrik und einer philosophisch-poetischen Narration. Eine nachdenkliche Reise ins Innere der Seele stellt auch die vierte Ballade von Chopin dar.

Sinnliches und Unheimliches, erruptive Ausbrüche und Kaskaden von aufgestauten Emotionen – dies haben die beiden Werke von Skrjabin und Chopin gemeinsam, die das Programm jeweils eröffnen und schließen. Die Seele hat das Wort, wir lassen sie frei sprechen und geben ihr den dafür erforderlichen Raum.

„... wie Kamasa die dämonisch-magischen Kräfte der Auseinandersetzung in der 9.Klaviersonate op.68 von Skrjabin herausarbeitete, zeigte seine ausgesprochene Begabung fürs lyrische Detail, für die impressionistische Feinzeichnung von Stimmungen und Gedanken neben einer geschmeidigen Beherrschung der Spieltechnik...”

Main-Post

 „... Hirn und Hände für Chopin..” 

Darmstädter Echo

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Rückblick - Pawel Kamasa mit dem Programm:

"Monologe am Klavier" im Jahr 2012