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Creme frech präsentiert: Die Balkonszene - Sonntagsvorstellung

Sonntag, 24.04.2016; 19:30 Uhr

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Im Zeitalter der Internet-Dating-Portale, durch die eher schneller Sex als eine dauerhafte Bindung vermittelt wird, gibt es immer noch eine Institution, die auszusterben droht – oder etwa doch nicht? Gemeint ist das Partnerschafts-Vermittlungs-Büro, besetzt mit richtigen Menschen, die versuchen, ihre Kundinnen und Kunden an den Mann oder an die Frau zu bringen.

 In der Komödie „Die Balkonszene“ von John Chapman und Anthony Marriott sind es die Schwestern Constance Beauchamp und Gloria Cummings, die sich mehr oder weniger hingebungsvoll um ihre Klientel kümmern, tatkräftig unterstützt von einer resoluten Reinigungskraft, einer dynamischen Assistentin mit Durchblick und einer neu verpflichteten Angestellten aus dem EU-Ausland, die sich um hauswirtschaftliche Angelegenheiten kümmern soll, aber noch einige Sprachprobleme bewältigen muss.

Und dann kommt Jeremy Grover, ein Kunde, dem bisher noch nicht die passende Partnerin vermittelt werden konnte, nicht zuletzt deshalb, weil er manchmal lieber auf die Toilette flüchtet, als sich auf eine Bekanntschaft einzulassen. Aber nun hat er sich verliebt – ausgerechnet in Ms Beauchamp, eine der beiden Chefinnen des Vermittlungsbüros, weil sie ihm doch so schöne Briefe geschrieben hat. Zumindest glaubt er das. Und er ist hartnäckig. Das hat er wohl in seinem Berufsfeld gelernt, der Stadtverwaltung. Er ist aber auch einfallsreich. Kein Wunder, denn er hält sich für einen Dichter. Da Constance Beauchamp zunächst nichts von ihm wissen will, zieht er alle Register. Aber auch wirklich alle. Der Balkon spielt dabei eine entscheidende Rolle, denn er lässt ungeahnte Verhaltensmuster zu. Der Balkon? War da nicht etwas mit Romeo und Julia? Und ging das nicht ganz bitter aus? Vielleicht gibt es ja andere Lösungen als bei Shakespeare?

Auch die anderen Klientinnen und Klienten wollen zu ihrem Recht kommen. Schließlich haben sie sich registrieren lassen, um die Partnerin oder den Partner fürs Leben zu finden. Mrs Meadows hat als Gegenleistung immerhin einen kleinen Garten und ihre Kochkünste zu bieten, Mrs Millibend will sich gleich um mehrere junge Männer kümmern, und Reverend Finch möchte anglikanischer Bischof werden und ist überzeugt davon, dass er zu diesem Zweck unbedingt verheiratet sein muss. Zumindest hat ihm das sein zukünftiger Vorgänger geraten.

Durch die sich verwirrende Situation folgt bald eine Überraschung nach der anderen. Der Earl of Harpenden, mit den Leiterinnen des Instituts bekannt, wird gezwungen, Dinge zu tun, die er nie tun wollte, z.B. sich teilweise zu entkleiden, zumindest so lange, bis seine Frau ungebeten erscheint. Hill, Sergeant der Mordkommission, kann das Etablissement, in das er hineingerät, nicht einschätzen und handelt demzufolge äußerst eigentümlich.

Die britischen Autoren und Schauspieler John Chapman und Anthony Marriott haben eine spritzig-leichte Komödie geschrieben, welche die Mitwirkenden von Crème frech schon bei der Probenarbeit immer wieder zu Lachen gebracht hat. Crème frech – das ist die Gruppe junger Amateure um Regisseur und Autor Rolf-D. Bartels, die in diesem Jahr ein doppeltes Jubiläum feiert: Sie spielt seit 10 Jahren Theater, zu Beginn in den Räumlichkeiten der Löns-Realschule, und sie tritt in der TangoBrücke seit nunmehr 5 Jahren auf. Die MitspielerInnen tun genau das gern und freuen sich wieder auf ein volles Haus mit einem interessierten und humorvollen Publikum.

Reservierungen sind dringend erforderlich.

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