Hinweis: Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden!

Hugo von Hofmannsthal: Das Jedermann-Fragment

Donnerstag, 04.02.2010; 20:00 Uhr

Diese ausgewählte Galerie enthält 14 Bilder. Zum Vergrößern einfach auf das 1. Vorschauschaubild klicken.

Zum Durchblättern links auf die Bilder klicken o. die Taste "n" für nächstes Bild drücken.

Mit der Hauptthematik des Jedermann, der Begegnung eines reichen Mannes mit dem Tod also, hat Hugo von Hofmannsthal (1874 – 1929) sich in seinem Schreiben schon früh und vielfältig beschäftigt. Schon in „Der Tor und der Tod“ (1892 – 1893) brachte Hofmannsthal das ganze Dilemma eines emotional armselig verbrachten Lebens mit dem Vers "Da Tod mein Leben war, sei Du mein Leben, Tod" schmerzhaft zum Ausdruck.

Seine ersten Notizen zum „Jedermann“ stammen aus dem Jahre 1903, nachdem er auf den altenglischen „Everyman“ aus dem 15. Jahrhundert aufmerksam wurde.

Der Stoff selbst ist älter und hat viele Vorgänger: Der reiche Lebemann wird vom Tod mitten aus dem Leben gerissen, er hat noch eine Stunde Zeit ...

Hofmannsthals Prosafassung (bis 1906) weicht in Form, Sprache und Personal erheblich von dem 1911 mit Max Reinhardt aufgeführten und heute bekannten „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ ab. Diese erste Fassung wurde nie beendet. Die Gründe dafür sind vielschichtig – einer könnte die Modernität des Ansatzes sein.

In der Inszenierung von Heiko Krutisch, in der dieser Text vielleicht zum ersten Mal auf die Bühne kommt, hat H. Krutisch das im Dezember 1911 in einer Tageszeitung veröffentlichte Fragment vorsichtig um Notizen und Briefe ergänzt. Es geht ihm dabei weniger darum, ein vollständiges Spiel zu schaffen, als vielmehr die sprachliche Kraft und die inhaltliche Tiefe des Entwurfes zur Geltung zu bringen.

zurück

Wer ist Heiko Krutisch?

Ein thematischer Auszug aus dem Werdegang soll diese Frage beantworten und gleichzeitig Neugier erzeugen...

Nicht nur Jedermann...

Pressestimmen können neugierig machen...