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Klezmertradition und Alpenfolklore zum neuen Jahr

Donnerstag, 06.01.2011; 20:00 Uhr

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Informatives Spezialkonzert mit virtuosem Konfektempfang!

Das Projekt: Die beiden Musiker nehmen sie sich traditionelles Liedmaterial aus Osteuropa und der Alpenregion vor und geben diesem eine neue Form. Diese ist nicht fest, sondern ändert sich mit jeder Aufführung. Der Kern des Liedes, die Essenz des musikalischen Materials bleibt erhalten, ist Ausgangspunkt und Zielpunkt der Improvisation. Alles andere ist relativ offen und damit geprägt von einer besonderen Intensität, wie sie nur dem spontanen Musizieren innewohnen kann. Wie ein Seiltänzer über dem Abgrund eine besondere Souveränität ausstrahlt, die etwas Fragiles mit sich bringt, reißt auch der improvisierende Musiker sein Publikum mit in eine tiefe Konzentration, eine unvergessliche Erfahrung.

Genau das ist auch ein wichtiger Punkt in der Tradition des Klezmer – oder aller Folklore, denn ursprünglich wurde diese Musik nicht aufgeschrieben und damit mathematisch fixiert, sondern mündlich weiter gegeben und unterlag also den Einflüssen des weitergebenden Künstlers. So gibt es auch im Klezmer-Repertoire einige Grundmelodien, die in vielen Formen und Farben unter den verschiedensten Namen ihren Weg in Konzertsäle, Tanzdielen, auf Platten und CDs gefunden haben.

Der erfahrene Conferencier und Unsinns-Alchimist Herr Achim Rinderle wird zwischen den Musikalischen Darbietungen ganz erstaunliche, wie amüsante Fakten zutage fördern in der Hoffnung, dass alle ein wenig klüger als zuvor nach Hause gehen – mit einem Lächeln auf den Lippen....

Kurz: Was Szilvia Csaranko und Achim Rinderle in ihrem Duoprogramm machen, ist eigentlich ein wilder Ritt durch mehrere hundert Jahre musikalische Kulturgeschichte – in meist nicht einmal 5 Minuten pro Lied....

MUSIKER:

Achim Rinderle lernte als Kind Klarinette, studierte ein wenig Jazzsaxophon, kam dann mit zunehmender Reife zurück zur Klarinette und vertieft sich seit nunmehr bald 10 Jahren in die Klezmer- und Balkanmusik. Seine Virtuosität in Ornamentik und Improvisation machen ihn zu einem charismatischen Solisten, der es immer aufs Neue versteht, seine Zuhörer in den Bann zu ziehen.

Er wurde im Allgäu hergestellt, gräbt seit einigen Jahren vermehrt die eigenen kulturellen Wurzeln aus und ist immer wieder verwundert, wie „schön das dort tönt“. Seit einiger Zeit hat er sich der meditativen Improvisation verschrieben und gibt auch Solokonzerte.

Szilvia Csaranko stammt aus einer klassischen Musikerfamilie und bekam das Klavier an die Wiege gestellt. Auf der Suche nach ihren eigenen musikalischen Wurzeln kam sie schließlich zur osteuropäischen Folklore sowie zum Klezmer und entdeckte damit auch ihre Liebe zum Akkordeon. Ihr Klavier- und Akkordeonspiel glänzt durch eine klassischen Brillanz, deren Mut tief in die Sphären der Improvisation hineinreicht. Ihre Leidenschaft gilt auch der lateinamerikanischen Musik und sie ist als Pianistin in der Hannoveraner Szene sehr aktiv und gefragt.

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