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DUO AMORTAL - eigene Musik / Alte Musik / gegenwärtige 'tonale' Musik

Donnerstag, 13.10.2011; 20:00 Uhr

Eigene Musik  / Alte Musik / gegenwärtige 'tonale' Musik

Mit den Instrumenten Bandoneon, Geige, Klavier und Gesang stellen die beiden in Berlin lebenden Künstler Kompositionen von Bettina Hartl verschiedenen Werken aus dem italienischen Frühbarock und gegenwärtiger „tonaler“ Musik zur Seite. In der Verbindung aus „alt und neu“ erforschen die Musiker die Besonderheit der Klangwirkung einer komprimierten Zweierbesetzung.

Im Frühjahr 2010 beschäftigte sich Bettina Hartl vermehrt mit der Wirkung von Klängen. Den Zugang zu besonderen Energiephänomenen erhielt sie ursprünglich am Klavier, später auch beim Singen. Die Suche nach einem ‘ganzheitlichen’ Klang und der ständige Konflikt, zwischen den Stühlen der verschiedenen Genres zu sitzen, veranlasste sie schließlich zum eigenen Experimentieren.  Ihre eigenen Kompositionen zeigen eine Vielfalt an Stilen und Formen auf. So schreibt sie Liebeslieder, barocke Ciacconas und Fimmusiken ebenso wie vollständig improvisierte Musik, in der sie sich neuerdings mit der Wirkung schamanischer Klänge befasst.

Eine bedeutende Inspirationsquelle für ihr eigenes Schaffen sieht die Komponistin und Musikerin Bettina Hartl in der Musik des italienischen Frühbarock: dort stieß sie anhand einiger Werke, beispielsweise von Claudio Monteverdi, auf Kompositionstechniken, die sie sowohl zum Schreiben eigener barockisierend anmutender Stücke als auch zu neuen Arrangements bereits vorhandener Werke der alten Meister inspirierten.

Nach über 300 Jahren Vergessenheit durch die Wendung in der Musikgeschichte hat dieser frühbarocke Epochenabschnitt nichts an Aktualität eingebüßt und wird von Musikern wie Zuhörern gleichermaßen als „zeitlos“ empfunden. Diese Musik entfaltet Leuchtkraft und Leichtigkeit, verbunden mit raffinierter Experimentierfreudigkeit, auf der anderen Seite dringt sie durch gewagte Brüche im hörgewohnten harmonischen Verlauf in unbekannte Tiefen vor und öffnet dadurch Zugänge zu neuen Bewusstseinsräumen.

In der Musik des estnischen Komponisten Arvo Pärt findet sich ein weitere Verbindung zu den Kompositionen Hartls: So lassen sich Pärts meditative Klänge mit den schwebenden Melodien Hartls im losgelösten harmonischen Raum spielerisch vereinen und schließen somit wieder den Kreis zur Gegenwart.

Im Zusammenwirken dieser ausgesuchten Genres schaffen die beiden Künstler eine Synthese aus greifbarer Sinnlichkeit und ätherischer Transzendenz.

Bandoneon/ Klavier/ Gesang   
Bettina Hartl

Violine
Dariusz Blaszkiewicz

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Mehr zum Duo:

www.duoamortal.de

Das Duo in der TB:

in 2008

in 2009