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Oh, là là... da fliegt ein Baguette! Klassikkonzert zum neuen Jahr

Donnerstag, 07.01.2010; 20:00 Uhr

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Ein heiteres Duokonzert mit Violine (Bence Csaranko) und Klavier (Erika Chun)

In diesem Klassikkonzert präsentiert Bence Csaranko im Stile eines Conférenciers Komponisten doch tatsächlich in „Brötchenform“. Seine charmante Klavierpartnerin Erika Chun wirft dabei ganz beschwingt Baguettes durch die Luft. Die Baguettes, also die französischen Komponisten,  „fliegen“ sodann in ein fernes Land wo sie vom Geiger galant wieder aufgefangen werden. Auf diese Weise gelangt das Publikum zu den Inspirationsquellen verschiedener französischer Komponisten. Spanien, Ägypten, China - Kulturen aus aller Welt verschmelzen zu Meisterwerken klassischer Musik. Schon bald stellen sich die fliegenden Baguettes die Frage, welches nun die wichtigste Quelle der Inspiration ist und wo diese zu finden sei.

Der erste Teil des Konzerts bleibt fast ausnahmslos französischen Komponisten, also den Baguettes gewidmet. Saint-Saëns fühlte sich im Rondo Capriccioso schon vom spanischen Flamenco inspiriert. Das nächste Baguette mit dem Namen Jules Massenet landet in der ägyptischen Wüste und führt uns über versteckte Boléro-Klänge zu einer Liebesgeschichte: Die berühmte Méditation erklingt. Monsieur Baguette Debussys „Pagode“ bedient sich asiatischer Elemente. Schließlich landet das übergroße Baguette Bizet in Spanien und lässt sich dort zu seiner „Carmen“ hinreißen – Paso Doble erklingt im gleichen Zuge. Sarasates zählt dann schon nicht mehr ganz zu den Baguettes. Seine „Zigeunerweise“ führt somit auch in die Pause, in der es außer gutem Wein natürlich auch französisches Lang-Weißbrot geben wird.

Mit Kreislers „Präludium und Allegro“ im italienischen Stil wird der zweite Teil des Konzerts eröffnet. Das musische Gebäck kommt somit nicht mehr aus Frankreich sondern nun auch aus Wien. Plötzlich fliegen „Kaisersemmeln“ durch die Luft. Auch Komponisten aus Wien reisten stets gern musikalisch durch die Welt. Mit Beethoven erwacht dann schließlich Deutschlands reiche Brotkultur. Er ließ sich unter anderem in Ungarn insperieren. Mozarts „alla turca“ nimmt sich türkische Instrumente als Vorbild. Gen Ende des Konzertes wird die Brotkultur immer unüberschaubarer. Die schnellen Wechsel in der Musik verändern den geigenden Conférencier. Er verliert den Boden unter den Füßen. Wie durch pianistische Zauberhand geführt, findet das Duo über die wahre Inspiration wieder zueinander – und das Publikum darf mitnaschen. 

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Die Musiker:

www.csaranko.com

www.erikachun.info

Presse:

„Von solcher Art, klassische Musik zu vermitteln, braucht es mehr im Land. Denn so lässt sich neues Publikum gewinnen.“
Goslarsche Zeitung (08.07.2004)

Programm des Abends:

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