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Liederabend mit Anna-Doris Capitelli

Donnerstag, 07.04.2016; 20:00 Uhr

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Passender als mit Blütenträumen, Veilchenduft, aber auch mit „Blumenschmerz“ könnte der Frühling in der TangoBrücke nicht eingeläutet werden. Anna-Doris Capitelli singt Lieder, die vom Glück dieser Jahreszeit, vor allem aber von den tiefen, oftmals zwiespältigen Empfindungen der Romantik künden. Mozart, Schubert, Schumann, Wolf, Mahler und Brahms haben aus wunderbaren Gedichten wunderbare Lieder entstehen lassen, die von Seligkeit und tiefem „Herzeleid“, von Sehnsucht und magischen Träumen erzählen. Von der „schönen Fremde“, von Fernweh und Heimweh, von Waldeinsamkeit und unheimlichem „Zwielicht“ ist die Rede in den Gedichten Joseph von Eichendorffs. Schumanns kongeniale Vertonungen dieser zutiefst romantischen Sprachbilder (Opus 39) stehen am Schluss der ersten Konzerthälfte.

Im zweiten Teil präsentiert die junge Sängerin u. a. Gustav Mahlers „Rheinlegendchen“, die „Sommerfäden“ von Johannes Brahms und weitere Kompositionen von Robert Schumann wie „Lust der Sturmnacht“ (Opus 35). Der Abend klingt aus mit Cabaret Songs von W. Bolcom (* 1938).

Am Klavier begleitet wird Anna-Doris Capitelli von dem polnischen Pianisten Piotr Fidelus.

Anna-Doris Capitelli

Die Mezzosopranistin Anna-Doris Capitelli, 1991 in Sora (Italien) geboren, erhielt zunächst im Alter von 12 Jahren Gesangsunterricht bei der Atem- und Stimmpädagogin Ruth Brüne und war dann ab 2009 Jungstudentin an der Musikhochschule Münster bei Prof. Annette Koch. Seit 2011 studiert sie Gesang an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Klasse von Prof. Sabine Ritterbusch sowie in der Liedklasse von Prof. J.P. Schulze.

Auf Grund ihres breit gefächerten Repertoires trat sie solistisch bereits mit verschiedenen Orchestern und Ensembles auf und konzertierte auch im Ausland, z.B. 2012 mit Mozarts „Krönungsmesse“ auf Mallorca und 2014 mit der Cellifamily unter der Leitung von Hans Erik Deckert in Südafrika. Im August 2015 sang sie beim Musikfestival Marvao unter der Leitung von Christoph  Poppen zusammen mit dem Hugo Wolf Quartett sowie mit Juliane Banse und dem Kölner Kammerorchester. Regelmäßige Liederabende im In- und Ausland zeigen ihre besondere Leidenschaft für Kammermusik.  So trat sie im Dezember 2015 gemeinsam mit der Pianistin und RSW- Preisträgerin  Dana Ciocarlie in Brüssel mit einem Schumann- und Mozart-Programm auf.

Wichtige Impulse erhielt sie bei verschiedenen Meisterkursen, z.B. von Roberto Bellotti, Christiane Iven und besonders von Brigitte Fassbaender. 2012 gewann sie den Nachwuchsförderpreis „Meister von Morgen“ der Sparkassenstiftung sowie den ersten Preis beim Euregio Gesangswettbewerb. 2014 gewann sie den zweiten Preis beim Maritim Wettbewerb und einen Förderpreis der Charlotte-Hamel Stiftung. Seit April 2013 ist sie Stipendiatin des Cusanuswerks, zudem seit April 2014 Stipendiatin von „Live Music Now“ Hannover e.V. und der Stiftung Edelhof Ricklingen. Auf ihrer ersten CD hat sie 2013 die „Sieben frühen Lieder“ von Alban Berg eingespielt.

In der Oper „Cenerentola“ von G. Rossini trat sie 2014 in der Titelrolle bei „Oper auf dem Lande“ auf, als Hermia im „Sommernachtstraum“ von Benjamin Britten stand sie in einer Hochschulproduktion auf der Bühne. Zuletzt sang sie die Rolle der Suzy in der Oper „La Rondine“ von Puccini am Stadttheater Bremerhaven. Im Sommer 2016 wird sie in der Rolle der Rosina im „Barbier von Sevilla“ von G. Rossini sowie als Mercedes in Bizets „Carmen“ zu sehen und zu hören sein. Als L’enfant in „L’enfant et les sortileges“ von Ravel ist sie im Februar 2016 aufgetreten und wird, gemeinsam mit Jan Philip Schulze, bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker im Juli 2016 gastieren.



Piotr Fidelus

Der Pianist Piotr Fidelus, 1990 in Opoczno (Polen) geboren, erhielt im Alter von 6 Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Von 2008 bis 2013 studierte er an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in Warschau Klavier bei Prof. Bronislawa Kawalla und Kammermusik bei Prof. Maja Nosowskat. Seit 2014 setzt er sein Studium an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover im Fach Liedgestaltung bei Prof. Jan Philip Schulze fort.

Als Solist und Liedbegleiter trat Piotr Fidelus bereits in verschiedenen Ländern Europas auf. Er war 2012 Teilnehmer beim Europäischen Liedforum in Berlin und 2013 beim Europäischen Liedforum in Vilnius. 2013 nahm er außerdem an dem Programm „Junge Artisten“ der Opern-Akademie am „Teatr Wielki“ der Polnischen National-Oper in Warschau teil. Er hat mit international renommierten Musikern und Professoren gearbeitet wie z. B. mit Olga Pasichnyk, Christiane Iven, Christoph Prégardien, Jadwiga Rappé, Axel Bauni und Eric Schneider.

Seit 2014 ist er Stipendiat der Yehudi Menuhin-Stiftung „Live Music Now“. Im Sommer 2016 wird er bei dem Internationalen Musikfestival in Aix-en-Provence zu hören sein. Seit 2013 arbeitete er als Assistent an der Fryderyk-Chopin-Musikuniversität.

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