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'End of Time' – Musik für Klarinette und Klavier
Donnerstag, 12.05.2016; 20:00 Uhr
Das Ensemble “End of Time” hat sich mit seiner besonderen Programmgestaltung und seiner internationalen Besetzung einen Namen gemacht. Der Kern des Ensembles besteht aus Klarinette und Klavier, jedoch wird das Ensemble oft durch Streicher zu einem Trio oder Quartett ergänzt. Dabei erstreckt sich die Konzerttätigkeit des Ensembles auf ganz Europa.
Gefunden haben sich die beiden Musikerinnen, die den “Kern” des Ensembles bilden, beim Aurora Chamber Music Festival 2011 in Schweden. Sie gaben sich, in Anlehnung an Messiaens “Quatour pour la fin du temps”, den Namen “End of Time”. Die Aufführung gerade dieses hochkomplexen und äußerst sensiblen Werkes zeigt exemplarisch die besondere Aufmerksamkeit und Wertschätzung des Ensembles für höchste Präzision des Zusammenspiels, genaue Umsetzung und überaus empfindsame Wiedergabe der Werke.
Das sensible Musizieren der Musikerinnen zeichnet sich durch brillante Technik und tiefes musikalisches Empfinden gleichermaßen aus und profitiert von ihren langjährigen Erfahrungen in der Kammermusik und bei bedeutenden Orchestern wie dem Royal Philharmonic Orchestra London, dem West Eastern Divan Orchester und der Staatskapelle Berlin. Ihre intensive Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten führte zu erfolgreichen deutschen Erstaufführungen wie z.B. der des Klarinettentrios von dem norwegischen Komponisten Markus Paus.
Regelmäßige Konzertreisen seit 2012 führten das Ensemble nach Italien, England, in die Niederlande, nach Norwegen und durch ganz Deutschland. In Schwerin erreichte “End of Time” bei dem Wettbewerb “Verfemte Musik” 2012 das Finale. Das Ensemble konzertierte u.a. in Clärchens Ballhaus in Berlin, im SpazioTeatro’89 in Mailand, beim Fjostfestivalen Melhus in Norwegen, in de Azijnfabriek ́s-Hertogenbosch in den Niederlanden und in der Southwark Cathedral in London. Sein Konzert im Concertgebouw Amsterdam wurde live im niederländischen Radio 4 ausgestrahlt.
Die in den Niederlanden geborene Klarinettistin Kymia Kermani besuchte von ihrem 15. Lebensjahr an die "Young Talent Class" des Amsterdamer Konservatoriums und schloss dort ihr Bachelor-Studium mit Auszeichnung ab. Sie setzte ihr Studium als Stipendiatin am "Royal College of Music" fort und wurde dabei großzügig von verschiedenen Stiftungen unterstützt.
Kymia trat als Solistin bei der Weltpremiere des Klarinettenkonzerts von dem holländischen Komponisten Jan van Dijk auf. Außerdem spielte sie das älteste jemals geschriebene Konzert für Klarinette; es stammt von dem Barock-Komponisten J.M. Molter. Der renommierte Klarinettist Anthony Pay kommentierte diese Aufführung mit den Worten: Das Konzert “hätte nicht besser gespielt werden können”. Kymia konzertierte in ganz Europa und dem mittleren Osten und trat mit bedeutenden Ensembles und Orchestern wie dem Royal Philharmonic Orchestra und der Staatskapelle Berlin auf.
Als begeisterte Kammermusikerin hat Kymia verschiedene Ensembles gegründet, wobei sie sich sowohl der klassischen als auch der zeitgenössischen Musik widmet. In Holland konzertierte sie bei den bedeutendsten Kammermusikfestivals und in den wichtigsten Konzerthallen wie dem Concertgebouw. 2011 spielte sie in der Royal Albert Hall und in der Cadogan Hall als Teil der "Rising Stars Series". Sie erhielt den RCM Clarinet und Bass Clarinet Prize sowie den RCM Woodwind Ensemble Competition Prize. Vielfach spielte Kymia im Holländischen Fernsehen und BBC Radio 3 und wurde 2012 zum Banff Sommer Arts Festival und zum Harare International Festival of the Arts Zimbabwe eingeladen.
Eine Tournee mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter Leitung von Chefdirigent Charles Dutoit führte sie nach Spanien. Im Sommer 2014 reiste sie mit dem West-Eastern Divan Orchester unter der Leitung von Daniel Barenboim nach Buenos Aires, Luzern, Salzburg und London.
Alba Gentili-Tedeschi studierte Klavier und Komposition am Mailänder Konservatorium "Giuseppe Verdi". Nach ihrem Masterabschluss zog sie 2006 nach Berlin, um ihr Studium an der Universität der Künste fortzusetzen, wo sie im Juli 2011 ihr Diplom erhielt. Im selben Jahr schloss sie auch ihr Soloklavier-Studium an der Akademie "Incontri col Maestro" in Imola ab. Weiterhin besuchte sie Meisterkurse von Badura- Skoda, Damerini, Petrusansky, Achucarro u.a.
In der zeitgenössischen Musikszene Berlins ist sie intensiv tätig, vor allem mit dem OperaLab Ensemble und mit dem experimentellen Trio “Transmitter”, in dem sie leidenschaftlich die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten ihres Instrumentes, des (präparierten) Klaviers, erforscht. Als Mitglied des OperaLab hat sie im Juli 2014 bei der Produktion von Salvatore Sciarrinos „Macbeth“ an der Berliner Staatsoper mitgewirkt und wurde vom selben Haus für das Stück „Aventures | Nouvelles Aventures | Sur Scène“ im November 2015 erneut engagiert.
Als Solistin, im Duo mit dem Cellisten Andrea Landi und mit dem Kammermusikensemble “End of Time” konzertiert sie europaweit.
Sie spielte auf internationalen Festivals wie der Münchener Musiktheater-Biennale 2012, dem “Umlaut”-Festival Berlin 2013, der “FirenzeSuonaContemporanea” und dem “Infektion!”-Festival 2014.
Zahlreiche erste Preise erspielte sie sich bei nationalen und internationalen Wettbewerben; mehrfach war sie Preisträgerin für die Interpretation klassischer und zeitgenössischer Musik. Als Solistin und mit ihren Ensembles hat sie eine Reihe von zeitgenössischen Musikstücken uraufgeführt bzw. in Italien und Deutschland erstaufgeführt.