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Thiemo Fröhlich - Der Kontrabass / Süskind
Donnerstag, 15.10.2009; 20:00 Uhr
Das Ein-Mann-Theaterstück "Der Kontrabass" gehört zu den meist gespielten Stücken auf deutschen Bühnen und gehört für viele Schauspieler ins Repertoire. Aber wie oft wird es eigentlich von wirklichen Kontrabassisten interpretiert?
Thiemo Fröhlich studierte tatsächlich das Instrument Kontrabass an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und steigt nun, nach erfolgreichen Erstaufführung, wieder in die Rolle des verliebt, verklemmt, verzweifelten Kontrabassisten in seinem kleinen Akustikzimmer auf der Suche nach einem Weg die Frau seiner Träume zu erreichen, die musikalisch so weit über ihm schwebt. Der Kontrabass" ist ein genialer Wurf, gerade weil Patrick Süskind seine Kunst in eine scheinbar so triviale Form gebracht hat.
Das Stück besteht aus dem Monolog eines Kontrabassisten, in dem sich ein bieder-selbstgerechter Charakter offenbart, dessen Vorurteilen und Denkschablonen wir im "richtigen Leben" überall begegnen.
Nun noch eine kleine Kostprobe aus dem Werk, bevor Sie dann Sitzplätze reservieren können: "'Das Denken', sagt ein Freund von mir – er studiert seit zweiundzwanzig Jahren Philosophie und promoviert jetzt –, 'Das Denken ist eine zu schwierige Sache, als dass jedermann darin herumdilettieren dürfte.' Er – mein Freund – würde sich auch nicht hinsetzen und die Hammerklaviersonate herunterspielen. Weil er das nicht kann. Aber jedermann glaubt, dass er denken kann, und denkt zügellos drauflos ..."