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Meisterkonzert - TANGO A LA RUSSE
Donnerstag, 12.11.2020; 20:00 Uhr
Leon Gurvitch Klavier, Melodica
Ksenia Dubrovskaya Violine
Brandneuer Tango à la Russe und heißbegehrter Tango Nuevo von Piazzolla!
Zwei Vollblutvirtuosen aus Russland und Belarus, die in Hamburg ihre neue Heimat fanden, entfachen in jedem Konzertsaal ein Seelenfeuer.
Wenn sie sich treffen, zündet es sofort, denn unsterblich sind die zwei in Piazzolla verliebt. Klassisch bestens ausgebildet, als Solisten in ganz Europa und Amerika unterwegs und mit internationalen Preisen geehrt, haben Leon Gurvitch und Ksenia Dubrovskaya nicht nur ihr angestammtes Genre, sondern die Rhythmen und Harmonien der Welt im Blut. So wird die musikalische Phantasie des Komponisten und Pianisten Leon Gurvitch von Piazzolla inspiriert, aber auch von Jazz und Klassik sowie den Musik-Traditionen der osteuropäischen und orientalischen Völker und immer wieder von „World Music“.
Dabei herausgekommen ist sein innovativer Individualstil – und zusammen gekommen ist ein Duo, das die Kammermusik und den Tango technisch brillant und mit der Tiefe der russischen Seele auf hinreißende Weise zu Gehör bringt.
Ab 19:55 Uhr sind wir on air unter folgendem Link:
Programm
Leon Gurvitch (*1979): A Tribute to Piazzolla, „Milonga del Sentimente“
Leon Gurvitch: Tango à la Russe – Jahrmarkt
Astor Piazzolla (1921–1992): Ave Maria
Leon Gurvitch: Habanera
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Leon Gurvitch: Remember me (solo piano)
Astor Piazzolla: Oblivion – Libertango
Leon Gurvitch: Tango à la Russe
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Ksenia Dubrovskaya
Die in Moskau geborene Geigerin Ksenia Dubrovskaya ist eine von Publikum und Presse gefeierte Solistin mit Auftritten in Europa, Russland, Asien und den USA, u.a. unter Saulius Sondeckis , Justus Frantz, Jaczek Kaspczyk u.v.a. – und sie ist Preisträgerin des Tschaikowsky-Wettbewerbs. Ihren Abschluss als Konzertpianistin machte sie am Moskauer Konservatorium und ihren Master bei Prof. Zakhar Bron in Zürich. An der Zürcher Hochschule der Künste studierte sie das Fach Dirigieren unter Marc Kissoczy und wurde sogleich in vielen Ländern engagiert, so z.B. in Russland, Deutschland und Spanien.
Ksenia Dubrovskaya ist zudem eine leidenschaftliche Kammermusikerin. Sie spielt mit Partnern wie Yuri Bashmet, Dmitry Sitkovetsky, Justus Frantz, Liana Isakadse, Philippe Graffin, Derek Han und vielen anderen namhaften Musikern.
Unvergessen sind ihre Konzerte als Solistin mit sämtlichen
Beethoven-Sonaten in Moskau. Auf zahlreichen Tourneen gastierte sie in der
ganzen Welt, u.a. in den USA, in China, Südafrika, Australien, Neuseeland und
immer wieder in den Konzerthäusern Europas.
Ksenia Dubrovskaya ist regelmäßig zu Gast bei großen deutschen Festivals wie
den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem MDR Musiksommer, beim Recontres
Musicales International d’Enghien (Belgien), dem Ars Longa (Moskau), dem
Ost-West Musikfest St.Polten (Osterreich), dem Contest Festival Gyumri
(Armenien),Festival Internationale di Musica e Arte Sacra (Vatikan), Alba Music
Festival (Italien) und dem Finca Festival Frantz and Friends auf Gran Canaria (Spanien).
Neben ihren Konzertverpflichtungen gibt sie Meisterkurse und ist Jury-Mitglied
bei internationalen Wettbewerben.
Ksenia Dubrovskaya spielt auf einer Violine von Giovanni Battista Gabrielli von
1770. Sie ist eine Leihgabe der Reinhold Würth Musikstiftung für besonders
talentierte Musiker.
„Jede Note geht mir durch Herz und Kopf“ - der Komponist und Pianist Leon Gurvitch
In Schubladen lässt sich Leon Gurvitch schwerlich stecken. Er ist Komponist, Pianist und Dirigent, liebt Schostakowitsch und Strawinsky ebenso wie Keith Jarrett und Astor Piazzolla, spielt Jazz, Klezmer und Kunstlied. All diese Impulse fließen in seine kreative Arbeit ein.
Geboren im weißrussischen Minsk, zog er 2001 nach Hamburg. „Deutschland hat mich als Musikland immer fasziniert“, sagt Gurvitch, „hier wollte ich weitere Erfahrungen sammeln“. Bereits mit 19 Jahren gründete er sein erstes Ensemble. Viel Zeit verbrachte er auch in den USA, wohin er 2017 für ein Klavierrecital in der ehrwürdigen Carnegie Hall zurückkehrte. Gurvitch setzte auf Risiko, spielte Gershwin und eigene Werke – und eroberte sein Publikum in einem ausverkauften Saal.
Heute gehört Leon Gurvitch zur neuen Generation von Komponisten, die auch Performer sind („composer-performers“). Sein Werkkatalog umfasst mittlerweile mehr als 400 Kompositionen. Der renommierte Verlag Boosey & Hawkes veröffentlicht seine Werke, die das Magazin PianoNews als „wirklich gelungen“ bezeichnete.
Leon Gurvitch wurde beim HANS 2015 – dem Hamburger Musikpreis – in der Kategorie „Musiker des Jahres“ nominiert. 2018 wurde er mit “Global Music Awards” (USA) für Solo Piano CD „Poetic Whispers" ausgezeichnet. 2019 fand ein Benefiz-Konzert „Leon Gurvitch & Friends“ zugunsten von UNICEF in der Berliner Philharmonie statt.
2019 ging er mit dem Bestseller-Autor Sebastian Fitzek auf Tournee, wofür er den Soundtrack zu dessen Buch „Das Geschenk“ (das meistverkaufte Buch des Jahres 2019 in Deutschland) komponiert und vor insgesamt 60 000 Zuschauern mit seinem Ensemble gespielt hat.
2011 dirigierte er die Deutsche Uraufführung von Philip Glass’ Tanz-Oper „Les Enfants Terribles“.
Werke von Leon Gurvitch wurden im „Kennedy Center for Performing Arts“ in Washington, in der Carnegie Hall in New York, im Brüsseler Palais des Beaux-Arts, im Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium, in der Hamburger Laeiszhalle und in der Pariser Cité des Arts uraufgeführt.
Auch das Genre der Filmmusik hat er sich gerade erobert: Für „Noah Land“ (Regie: Cenk Ertürk, Premiere bei Tribeca Film Festival, New York), eine deutsch-türkisch-amerikanische Produktion, steuerte er den orchestralen Soundtrack und ein CD-Album bei, der als Best Film Score im September 2019 von The Film Scorer bezeichnet wurde. Und noch ein neues Genre kommt hinzu: Am Theater Magdeburg sind 2019 Ausschnitte aus seinen „5 Dances in Old Style“ für Kammerorchester „vertanzt“ worden – und zwar im Ballett „Dracula“ von Gonzalo Galguera.
„Meine Stücke sind sehr vom Rhythmus geprägt...“, sagt er selbst.
Die „5 Dances in Old Style“ sind zuvor auch schon im Deutschen Bundestag erklungen, im Rahmen des Projekts „Classic for Peace“. Mit der Theaterlegende Peter Zadek hat er ebenso gearbeitet wie für Projekte an der Hamburgischen Staatsoper. Will er einmal eine eigene Oper komponieren? „Irgendwann sehr gerne, aber ich setze mich nicht unter Druck“, sagt Gurvitch. „Ich vertone gerne Texte, etwa Heinrich Heine, Daniil Charms oder Rilke.“
Von 2004 - 2017 war er Dozent am Johannes-Brahms-Konservatorium, 2016 Artist in Residence im David Oppenheim Music Center bei Stella Adler Studio of Acting, New York City, arbeitete zusammen mit der KlassikPhilharmonie Hamburg, der Kammerphilharmonie Frankfurt, der Berliner Camerata, dem Belarussian Chamber Orchestra, dem Orquesta Filarmonica Juvenil (Colombia). Er schrieb Auftragswerke und Arrangements für das Verbier Festival, für den Violinisten Philippe Quint, den Grammy-Gewinner Joshua Bell sowie für Warner Classics.
CD-Veröffentlichungen sind bei Morgenland/Naxos, Centaur Records, Continue Records, Kronos Records und MovieScore Media erschienen.
Ab 19:55 Uhr sind wir on air unter folgendem Link:
Leon Gurvitch Klavier, Melodica
Ksenia Dubrovskaya Violine