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ZUEIGNUNG mit der Sopranistin Stella Motina

Donnerstag, 11.05.2017; 20:00 Uhr

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„Wie werde ich Opernsängerin? Reicht allein meine gute Stimme? – mein gutes Aussehen? Wo und wie stelle ich mich vor?“ Stella Motina erzählt über ihren Werdegang und ihren Alltag als Opernsängerin, über Schauspielunterricht, das Vorsingen bei Agenturen und auch darüber, wie heute Opernhäuser funktionieren und warum Opernsänger extrem selten einen Bankkredit erhalten.

Und sie singt!! – Opernarien von Tschaikovskij, Puccini, Lehar…

Der künstlerische Intendant der TangoBrücke, Gintaras Janusevicius, hat die Konzertreihe „ZUEIGNUNG“ ins Leben gerufen und den Einbecker Musikfreunden gewidmet. Sein Anliegen besteht darin, hervorragende Künstler auf besondere Art und Weise vorzustellen und das Publikum in ein direktes Gespräch mit außergewöhnlichen Personen der zeitgenössischen Musikwelt zu führen.

In jedem Konzert präsentiert sich eine Künstlerin oder ein Künstler sowohl musikalisch als auch erzählend. Das Leben auf und hinter der Bühne, die eigene Motivation und die  “innere Berufung”, die Möglichkeit, bei der Schaffung kultureller Werte mitzuwirken, die Rolle und auch die Bedeutung des Publikums für das eigene künstlerische Schaffen, das Musikleben in verschiedenen Ländern – diese Themen und andere mehr warten auf die Besucher, die selber alle für sie interessanten Fragen stellen können.

Diesmal dürfen sich die Einbecker Musikfreunde auf die Sopranistin Stella Motina freuen, die mit ihrer wunderbaren Stimme schon 2013 und 2014 ihr Publikum in der TangoBrücke bezaubert, beglückt und begeistert hat.

Biographien von Stella Motina

Die Sopranistin Stella Motina zeigte schon früh ihre Leidenschaft für den Gesang. Mit gerade eben 23 Jahren war sie bereits Finalistin und Preisträgerin des "Concorso Internazionale di Canto Maria Caniglia" in Italien und sicherte sich ein Auslandsstipendium am Teatro Comunale in Sulmona für eine Produktion von Wolfgang Amadeus Mozarts „Così fan tutte“, in der sie die Rolle der Despina mit größtem Erfolg verkörpert hat.

Geboren in Lugansk in der Ukraine, bekam sie in frühen Jahren ihren ersten Gesangsunterricht. Darauf folgte ihre berufliche Ausbildung an der berühmten Gnessin-Akademie in Moskau, die sie 2011 mit Auszeichnung abschloss. Ihr weiterer Studienweg führte sie an die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in die renommierte Klasse von Prof. Dr. Peter Anton Ling, wo sie den Studiengang "Master Operngesang" gleichfalls mit Auszeichnung abgeschlossen hat.

Im Jahr 2011 wurde Stella Motina an das Hildesheimer Theater für Niedersachsen für die Rolle der Musetta in Giacomo Puccinis „La Bohème“ engagiert. Von 2012 bis 2015 war sie Ensemblemitglied des Niedersächsischen Staatstheaters Hannover. Sie begeisterte das Publikum in zahlreichen Rollen bei Inszenierungen zeitgenössischer Opern und war außerdem auch als Frasquita in Georges Bizets „Carmen“ und Une Planète in Jean-Philippe Rameaus „Castor et Pollux“, als Tebaldo in Verdis „Don Carlos“ und als Sand- und Taumännchen in Humperdincks „Hänsel und Gretel“ zu erleben.

In der Spielzeit 2014 / 2015 hat Stella Motina als Gast am Theater Luzern im Rahmen der Aufsehen erregenden Neuproduktion „Cantos des Sirena“ der international renommierten katalanischen Theatergruppe „La Fura dels Baus“ unter der musikalischen Leitung von Howard Arman debütiert. Eine weitere Zusammenarbeit führte sie kurzfristig an das Theater Bremen, wo sie unter Markus Poschner als Frasquita in Georges Bizets „Carmen“ am Haus debütierte. Im Dezember 2015 sang sie die gleiche Partie in der Neuproduktion des Theaters Kiel unter der Leitung von Rani Calderon.

Im April 2016 gab Stella Motina am Staatstheater Cottbus ihr von der Presse gefeiertes Rollendebüt als Elisabetta in Giuseppe Verdis „Don Carlos“. In unmittelbarem Anschluss daran debütierte sie im Mai 2016 als Tatjana in Peter Tschaikowskis „Eugen Onegin“ an der Zomeropera Alden Biesen in Belgien unter der musikalischen Leitung von Enrico Delamboye.

Neben zahlreichen Konzerten und Liederabenden sowie weiteren Vorstellungen als Elisabetta in Verdis „Don Carlos“ am Staatstheater Cottbus kehrte Stella Motina in der Saison 2016 / 2017 zweimal als Gast an die Staatsoper Hannover zurück: als Mrs. Gomfit im Rahmen der Neuproduktion von Hans Werner Henzes „Die Englische Katze“, sowie als Zweite Tochter in der Uraufführung der Oper „Lot“ von Giorgio Battistelli. 

Mit Beginn der Spielzeit 2017 /2018 wird Stella Motina festes Ensemblemitglied am Niedersächsischen Staatstheater Hannover und unter anderem als Maria in Leonard Bernsteins „West Side Story“ zu hören sein.

Ausbildungsbegleitend besuchte sie Meisterkurse bei renommierten Sängerpersönlichkeiten und erhielt so wichtige musikalische Impulse unter anderem vom Teresa Berganza, Elena Obraztsova und Helen Donath.

Stella Motina folgte in den vergangenen Jahren auch zahlreichen Einladungen zu Musikfestivals, so nach Rimini (Italien), Kaunas (Litauen) und Perm (Russland). Konzertreisen führten sie unter anderem mit dem Berolina Trio in die Berliner Philharmonie, wo sie mit Liedern und Romanzen von Dmitri Schostakowitsch zu erleben war. Stella Motina spricht fließend Deutsch, Russisch, Englisch und Italienisch. Sie lebt in Hannover und Moskau.

 

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